HSG-Chef Heil blickt „tiefenentspannt“ auf die erste Mannschaft
23.08.2016
STEINAU „Ich bin im Gegensatz zum letzten Jahr absolut tiefenentspannt“, meinte Stefan Heil, Vorsitzender der HSG Kinzigtal, kurz bevor das dreitägige Trainingslager der Herren der HSG sein Ende fand. Beginn und Ende bildeten jeweils ein Testspiel – insgesamt deren drei, die allesamt siegreich gestaltet werden konnten.
Mit dieser Mannschaft geht die HSG Kinzigtal in die Bezirksoberligasaison. Hinten von links: Christian Euler, Max Bös, Tamas Szabo, Daniel Hrobar, Ralph Tarka; Mitte von links: Christian Grauel, Vorsitzender Stefan Heil, Mario Heil, Markus Breidenbach, Trainer Jakub Kowacki, Christian Amend; vorne von links: Lukas Heil, Alexander Ellenbrand, David Keating, Benjamin Grauel, Jan Rocskai.
Foto Archiv: Heiko Braukmann (BigPhotoBox)
13 Spieler holten sich am Freitag und Samstag den Feinschliff für die kommende Runde ab. Am Sonntag kam mit dem zuvor privat verhinderten Jan Rocskai noch ein Vierzehnter dazu. Standen am Samstag und Sonntag an den Vormittagen Kraft und Ausdauer im Vordergrund, so legte Trainer Jakub Kowacki in der zweiten Tageshälfte wert darauf, taktische Finessen einzustudieren. Abwechslungsreich verliefen auch die gemeinsamen Mahlzeiten, mal gab es Döner, mal wurde gegrillt, mal kredenzte die Mutter von Benjamin und Christian Grauel, Antje, Nudeln mit Hackfleischsauce. Nachdem Kinzigtal in der vergangenen Saison den siebten Platz belegt hatte, peilt Kowacki für die neue Runde eine Verbesserung an: „Wir wollen mindestens ein ausgeglichenes Punktekonto und auch unsere Platzierung von der letzten Runde verbessern.“ Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren hat es bei der HSG in der Sommerpause keinen personellen Aderlass gegeben. Einzig Rechtsaußen Benjamin Krso hat die HSG in Richtung Hünfelder SV verlassen. „Dafür haben wir mit Max Bös, Christian Euler, Ralph Tarka, David Keating oder Daniel Hrobar Spieler dazu bekommen, die letzte Saison verletzungsbedingt oder weil sie erst spät dazu kamen, kaum oder nur eine Halbserie gespielt haben.“ Einziger echter Neuzugang ist Torhüter Markus Breidenbach, der beim TV Gelnhausen auch schon Drittliga-Erfahrung sammeln konnte. „Ich hoffe, dass Mario Heil als weiterer Torhüter von dessen Erfahrung profitieren und sich weiterentwickeln kann“, sagt Kowacki. Darüber hinaus hat der Trainer auch den noch an einem Kreuzbandriss laborierenden dritten Torhüter Timo Wiemer nicht abgeschrieben. „Er bekommt von uns alle Zeit der Welt. Sollte er nicht mehr spielen können, wäre es schön, wenn er uns als Betreuer zur Verfügung stehen würde.“ Eine Alternative für den Rückraum stellt nach wie vor David Treuherz dar, der berufsbedingt unregelmäßig in Schlüchtern verweilt. „Sein Pass ist auf jeden Fall bei uns. Wenn er da ist, kommt er auch ins Training. Und in den Spielen können wir ihn sicherlich gut gebrauchen. Er ist hier voll integriert, absolut kein Fremdkörper“, weiß Kowacki um die Stärken des Rückraumwerfers. Lukas Rutz wird im Übrigen in der kommenden Saison keine Siebenmeter mehr für die HSG werfen. „Nachdem er geheiratet hat, heißt er jetzt Heil mit Nachnamen. Wir müssen den Spielerpass jetzt noch umschreiben lassen. Wenn man es scherzhaft sieht, ist er eigentlich auch ein Neuzugang“, befindet HSG-Vorstand Heil und hofft, dass der Frischvermählte den Verpflichtungen eines Neuzugangs nachkommen und der Mannschaft einen Kasten Bier spendieren wird.
TESTSPIELE
HSG Kinzigtal – FT Fulda 29:24 (14:12). Kinzigtal: Heil; Amend (2), Bös (5), Ellenbrand, L. Heil (3), Hrobar (5), Szabo (3), B. Grauel (3), C. Grauel (1), Tarka (3), Keating, Euler (4).
HSG Kinzigtal – TV Altenhaßlau 31:16 (15:6). Kinzigtal: Breidenbach, Heil; Amend (1), Bös (10), Ellenbrand (2), Hrobar (1), Szabo (3), B. Grauel (4), C. Grauel (3), Tarka (3), Keating (1), Euler (3).
TV Langenselbold – HSG Kinzigtal 30:38 (16:21). Kinzigtal: Heil, Breidenbach; Amend (1), Bös (10), Ellenbrand (1), L. Heil (5), Hrobar (8), Szabo (1), C. Grauel (3), B. Grauel (1), Tarka, Keating (2), Euler (3), J. Rocskai (3).
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Kinzigtal-Nachrichten (Ausgabe 23.08.2016)
Eingestellt: Hans-Ludwig Walther