VOM TITEL MÖCHTE TRAINER HEIL NICHT REDEN

Aber vielleicht vom Aufstieg, wenn es für die HSG-Frauen weiter so gut läuft

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 13.12.2016
STEINAU

Eine Vorrunde der Marke „Extraklasse“ liegt hinter den Handballfrauen der HSG Kinzigtal. Deren Bilanz nach elf Spieltagen und damit der Hälfte der Saison ist bei elf Siegen aus ebenso vielen Begegnungen makellos.

Voll druff: Kinzigtals Handballerin Heike Hagedorn zieht ab.

Das zu Saisonbeginn gesteckte Ziel, besser als in der vergangenen Runde mit Platz vier abzuschneiden, dürfte angesichts von bislang 22:0 Punkten längst überholt sein. Trainer Lukas Heil möchte jedoch nach wie vor nicht das Wort „Meisterschaft“ in den Mund nehmen: „Wir sind in der Vorrunde von Verletzungen verschont geblieben. Wer weiß, wie die Rückrunde verläuft. Von daher denken wir von Spiel zu Spiel. Sollten wir noch im Februar vorne stehen, wenn wir gegen die größten Konkurrenten Dietzenbach und SU Mühlheim gespielt haben, würden wir uns mit dem Thema Aufstieg beschäftigen.“

Trainer Lukas Heil hält trotz Spitzenstarts die Bälle flach. Foto: Heiko Braukmann
Trainer Lukas Heil hält trotz Spitzenstarts die Bälle flach. Foto: Heiko Braukmann

Durch den Wechsel der Rückraumwerferinnen Michaela Kempel und Kim Birnkammer in der vergangenen Winterpause von Fischborn zur HSG hat das Kinzigtaler Angriffsspiel, das zuvor doch sehr auf den Schultern der jungen Anna Krüger lastete, enorm an Qualität gewonnen. Neben diesem Trio ragt aus dem Rückraum noch Birgit Tarka heraus, die ebenfalls für eine Vielzahl an Kinzigtaler Treffern verantwortlich Zeichnete. Als Alternativen für den Rückraum stehen noch Johanna Müller, Heike Hagedorn und Rückkehrerin Annika Fuhrmann zur Verfügung. Am Kreis setzt zumeist Trainergattin Jennifer Heil die Akzente. Für die Treffer von den Außenpositionen sind Jessica Sopper, Stephanie Nitze und Olivia Weißmann (links) sowie Eva Kraft (rechts) zuständig. Auf der Torwartposition hat Coach Heil mit dem Trio Katharina Büttner, Katharina Schlegelmilch und Bianca Heil die Qual der Wahl. Das eigene Gehäuse hält Lukas Heil zumeist mit einer 6-0-Deckungsformation dicht, wobei er in der Lage ist, zu variieren und auf 5-1-Deckung mit Teamseniorin Stephanie Nitze (36) in zentraler Position umzustellen. Heil glaubt, dass die Entwicklung der Mannschaft noch nicht zu Ende ist und blickt damit einem möglichen Abenteuer „Landesliga“ erwartungsfroh entgegen: „Ihren Zenit hat die Mannschaft noch nicht erreicht. Aber nach Neuzugängen würden wir natürlich Ausschau halten.“ Als hartnäckigsten Konkurrenten hat Heil die HSG Dietzenbach ausgemacht, die drei Punkte weniger als Kinzigtal auf ihrem Konto aufweist, aber von der HSG in deren Halle mit 29:28 besiegt wurde. Die HSG-Akteurinnen befinden sich derzeit in einem fünfwöchigen Weihnachtsurlaub. Der Startschuss zur Rückserie fällt übrigens am 15. Januar um 16.30 Uhr bei Sportunion Mühlheim. rd

Kinzigtal-Nachrichten (Ausgabe 13.12.2016). Eingestellt: Hans-Ludwig Walther