HEIL: BIS ZUM UMFALLEN GEKÄMPFT

HSG Kinzigtal II – TV Langenselbold II 35:39 (19:21)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 19.12.2016
SCHLÜCHTERN

Wie zahlreiche andere Reserveteams verdient auch die zweite Mannschaft der HSG Kinzigtal die Bezeichnung „Wundertüte“, sowohl was die Leistung als auch das Personal angeht. Im letzten Punktspiel des Jahres in der Bezirksliga B unterlag der abstiegsbedrohte Aufsteiger dem Tabellenzweiten Langenselbold II 35:39 (19:21).

Kim Rocskai erzielte bei der Niederlage gegen Langenselbold II neun Treffer für die HSG Kinzigtal II. Foto: Ottmar Schleich

Da Torhüter Petr Timpu kurzfristig wegen Rückenproblemen passen musste, stellte sich Spielertrainer Christof Hadwiger zwischen die Pfosten. Und für den ebenfalls nicht anwesenden Kreisläufer Julian Sirsch rückte „Altmeister“ Wolfgang Schmidt ins Team. Dabei unterstrich der mittlerweile 52 Lenze zählende Schmidt, dass er nichts von seiner Gefährlichkeit am Kreis eingebüßt hat. Drei Treffer verbuchte er auf seinem Konto. Beide Mannschaften lieferten sich fast 50 Minuten lang ein Duell auf Augenhöhe, in dem zunächst die Gäste kleinere Vorteile (15:13 für Selbold nach 22 Minuten) besaßen. Kinzigtal steckte jedoch zu keiner Phase auf. Insbesondere der junge Rechtsaußen Kim Rocskai machte auf der rechten Seite gehörig Dampf. Unterstützt von drei Leihgaben der Ersten (Jan Rocskai, Jan Wagner und Alexander Ellenbrand) kämpften sich die Gastgeber immer wieder heran und drehten bis zur 52. Minuten gar die Partie (32:30). Doch Langenselbold fightete zurück, überstand bei inzwischen wieder eigener Zwei-Tore-Führung noch eine zweiminütige offene HSG-Manndeckung und fuhr beide Punkte routiniert nach Hause. „In der Tat hat Selbold am Ende etwas cleverer als wir gespielt und hatte auch einen sehr starken Torhüter im Rücken. Trotzdem war es wieder einmal ein geiles Spiel unserer Mannschaft, die bis zuletzt bis zum Umfallen gekämpft hat. Und wieder einmal haben wir uns dem Gegner angepasst. Spielt dieser guten Handball, spielen wir automatisch besser, und umgekehrt“, ließ Betreuer Stefan Heil die Begegnung Revue passieren und zog ein Fazit nach der Vorrunde.

Kinzigtal II: Hadwiger; Miemitz (2), J. Rocskai (3), Ellenbrand (5), Wagner (5), Weber (2), Hoyme (6/3), K. Rocskai (9), Krafft, Schmidt (3). rd