HSG-Frauen spielen gegen Paegberg remis
06.03.2017
GROßAUHEIM
Nun hat es auch die Handballfrauen der HSG Kinzigtal erwischt: Nach 17 Siegen in Serie mussten die Schützlinge von Trainer Lukas Heil mit einer Punkteteilung vorlieb nehmen. Bei der HSG Preagberg langte es „nur“ zu einem 26:26 (12:14)-Unentschieden. Kinzigtal führt aber nach wie vor die Tabelle der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau souverän an.
„Wir haben heute einfach zu viele gute Chancen vorne liegengelassen und am Ende auch etwas Glück gehabt“, gestand Heil kurz nach Spielende, wohlwissend. Schließlich lag Preagberg drei Sekunden vor dem Abpfiff noch in Führung. Dem Tabellenführer wurde just in dieser Phase ein Freiwurf zuerkannt. Eine Spielerin der Gastgeber versuchte, die Gäste bei dessen Ausführung zu irritieren, stellte sich demonstrativ unmittelbar vor ihre Kinzigtaler Gegenspielerin. Referee Hölzinger zückte sofort die Rote Karte und sprach Kinzigtal einen Siebenmeter zu. Jennifer Heil zeigte keine Nerven und verwandelte sehr zur Freude ihrer Teamkolleginnen und ihres Gatten Lukas sicher zum 26:26-Endstand. „Diese Regelung gibt es erst seit dieser Saison und wird nur in der letzten Minute angewandt, wenn es gilt, Zeitspiel zu vereiteln“, klärte Heil über die neue Regel auf. In der ersten Halbzeit hatte sich die HSG noch einen kleinen Zwei-Tore-Vorsprung herausgearbeitet, den sie kurz nach dem Seitenwechsel auf drei Tore ausbaute (19:16). Wenige Sekunden nach diesem Treffer musste Kinzigtal jedoch eine Zeitstrafe hinnehmen, was die nun in Überzahl befindliche HSG Preagberg letztlich wieder ins Spiel brachte. Die Mannschaft glich aus und gestaltete von nun an die Partie auf Augenhöhe. Bis zum Schlusspfiff vermochte sich fortan kein Team mehr entscheidend abzusetzen, sodass die Partie bis zur letzten Sekunde spannend blieb. „Jetzt heißt es: Mund abputzen und weitermachen. So schlimm ist der Punktverlust ja auch nicht. Wir haben immer noch fünf Punkte Vorsprung auf Dietzenbach“, zeigte sich Heil nicht einmal unzufrieden: „Jetzt wissen wir, dass wir nächsten Samstag in Hainburg noch eine Schippe drauf legen müssen, um dort wieder zwei Punkte einfahren zu können.“
Kinzigtal: Schlegelmilch, B. Heil; Bös (2), J. Heil (5/2), Fuhrmann, Krüger, Birnkammer (5), Kempel (8/6), Hagedorn (2), Nitze, Tarka (4), Müller.
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