HSG DANK SCHÜTZENHILFE SICHER VIERTER

Bezirksoberliga: TGS Niederrodenbach – HSG Kinzigtal 37:32 (19:11)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 24.04..2017
SCHLÜCHTERN

Die HSG Kinzigtal hat zwar ihr letztes Auswärtsspiel dieser Runde bei Vizemeister TGS Niederrodenbach mit 32:37 (11:19) verloren, den vierten Platz in der Abschlusstabelle der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau allerdings endgültig unter Dach und Fach gebracht.

„Daher haben wir heute ein etwas weinendes Auge wegen der Niederlage, aber auch ein lachendes, da der vierte Platz die beste Platzierung der HSG ist, seit sie in der Bezirksoberliga spielt“, meinte Trainer Jakub Kowacki nicht ohne Stolz. Dass Kinzigtal einen Spieltag vor Rundenende bereits als Vierter feststeht, verdankte die Mannschaft der SG Hainburg, die bei Bruchköbel II mit 30:29 gewann und Kinzigtal somit Schützenhilfe leistete. Da die Offenbacher Kickers bereits am Nachmittag ihr Auswärtsspiel bei der HSG Nieder-Roden III gewonnen hatten, war für Niederrodenbach auch noch die Minimalchance dahin, vielleicht doch noch Meister werden zu können. „Ich hatte daher gehofft, dass sie vielleicht etwas nachlässiger zu Werke gehen würden. Das war aber vergebens. Man will ja auch nicht das letzte Heimspiel verlieren“, erklärte Kowacki, dessen Team sich 14 Minuten lang bis zum Zwischenstand von 8:7 auf Augenhöhe befand. Die nächsten 16 Minuten sollten jedoch spielentscheidend werden. Die Gäste schlossen viel zu früh ab und hatten Pech mit Aluminiumtreffern. Niederrodenbach indes spielte ganz cool seinen Stiefel runter und hatte spätestens nach dem 19:11 zur Pause den Sieg so gut wie in der Tasche. Insbesondere mit Niclas Göbel und dem Ex-Fliedener und künftigen Hünfelder Jannik Bachus hatte Kinzigtals Deckungsverband seine liebe Müh und Not. Als sich dann auch noch Vizekapitän Ralph Tarka im Angriff am Kreis zu heftig gegen die Umklammerung von Marcel Täufer zur Wehr setzte, dieser zu Boden ging und der HSG-Akteur die Rote Karte sah, die eine Sperre von einem Spiel nach sich ziehen wird, war das Kinzigtaler Schicksal besiegelt. „Das war keine überharte Aktion, da der Rodenbacher ja weiterspielen konnte. Den Schiedsrichtern blieb aber anscheinend keine andere Wahl, da Täufer unglücklich im Gesicht getroffen worden war“, schilderte Kowacki die Szene. Als die Partie ohnehin schon verloren schien, gewann Kinzigtal seine Lockerheit zurück. Vor allem Rechtsaußen Jan Rocskai und Rückraumspieler Tamas Szabo, die sich beide neunmal in die Torschützenliste eintrugen, war es zu verdanken, dass sich die HSG-Niederlage in einem erträglichen Rahmen bewegen sollte. Acht Minuten vor dem Ende hatte Benjamin Grauel mit seinem Treffer zum 29:31 sein Team nochmals gar auf zwei Treffer herangebracht. Mehr ließ der Vizemeister aber nicht mehr zu und brachte schließlich beide Punkte souverän nach Hause. „Rodenbach ist nicht die Übermannschaft, für die sie vielerorts gehalten wird. Es reicht aber nicht, dass man ihnen 45 Minuten Paroli bietet, um mit ihnen auf Augenhöhe zu sein“, befand HSG-Vorstand Stefan Heil. Zum Saisonabschluss erwartet Kinzigtal am Samstag um 18 Uhr in Schlüchtern die SG Bruchköbel II.

Niederrodenbach: Georg, Steinel; Krause, Eck (5), Göbel (8), Bachus (8/1), Lang, D. Noll (3), J. Noll (3), Bach (3), Hüttig, Amend (4), Baatz, Täufer (3).
Kinzigtal: M. Heil, Breidenbach, J. Rocskai (9), Szabo (9), M. Bös (5), C. Grauel (3), Tarka (1), Hrobar (2), B. Grauel (3), Amend, Ellenbrand.
Schiedsrichter: B. Lippert, J. Lippert (Obertshausen). Zeitstrafen: 7/2. Zuschauer: 70. Beste Spieler: Göbel, Bachus – J. Rocskai, Szabo. Rote Karte: Kinzigtals Tarka wegen groben Foulspiels (25.). rd