KOWACKI LOBT „PHÄNOMENALE LEISTUNG“

Bezirksoberliga OF/HU: HSG Rodgau II – HSG Kinzigtal 31:36 (15:17)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 09.10.2017
NIEDER-RODEN

Gewinnzone erreicht: Nach dem fünften Spieltag der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau kann die erste Mannschaft der HSG Kinzigtal erstmals ein positives Punktekonto vorweisen. Und noch mehr: Mit dem 36:31-Erfolg bei der HSG Rodgau geht auch ein gehöriger Sprung in der Tabelle einher.
Von unserem Redaktionsmitglied CHRISTIAN APPEL

Ein Scharfschütze nimmt Maß: Dreizehnmal traf Tom Krüger gegen Rodgau III ins Schwarze und zielte nur zweimal daneben. Foto: Ottmar Schleich

Auf einen Schlag fünf Plätze klettern die Handballer aus Steinau und Schlüchtern im Vergleich zur Vorwoche nach oben und nähern sich als Tabellenfünfter nun ihrem Minimalziel der Saison, dem Wiedererreichen des Vorjahres-Tabellenplatzes Nummer vier. „Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass das heute richtungsweisend ist. Und so ist es gekommen, jetzt gelangen wir allmählich da hin, wo wir hinwollen“, sagte Kinzigtals Trainer Jakub Kowacki, der guter Dinge ist, dass es so weitergeht, zumal mit dem nächsten Gegner, dem HSV Götzenhain, am 21. Oktober der Tabellenletzte den Gang nach Schlüchtern antreten muss. Mit dem, was Kowackis Mannschaft ablieferte, hatte sie sich den Erfolg aber auch vollends verdient. Kurz nach dem Spiel überschlug sich der Trainer mit Lob: „Das war phänomenal eine Energieleistung, wie ich sie noch nicht erlebt habe, seit ich bei der HSG bin. Die Jungs sind bis an ihre körperlichen Grenzen gegangen, eben in der Kabine hatte kaum einer Kraft, sich richtig zu freuen.“ Effizienz vor des Gegners Tor und Disziplin in der Deckung waren die Hauptzutaten des gestrigen Erfolgsrezeptes der HSG Kinzigtal. Das herausragende Beispiel für die Stärke im Abschluss lieferte Tom Krüger, der sich bei seinen 13 (!) Toren lediglich zwei Fehlwürfe leistete. Dass die HSG-Defensive um Keeper Timm Hagemann, der drei Siebenmeter hielt, 31 Gegentreffer hinnehmen musste, bereitete Kowacki kein Kopfzerbrechen: „Wenn du selbst 36 Angriffe erfolgreich abschließt, dann baut der Gegner ja auch mindestens 30-mal einen Angriff auf. Wir wussten, dass von den ehemaligen Drittligaspielern Knaf und Meincke Gefahr ausgeht, und wollten daher die Mitte zustellen. Das ist uns gelungen“, analysiert Kowacki, der betont, dass die dritte Garnitur des Drittligavereins „kein schwacher Gegner war“. Die HSG Kinzigtal begann erst ab der 40. Minute beim Stande von 22:24, die Führung auf Rodgau III auszubauen. Bis dahin hatte es keine Seite vermocht, sich merklich abzusetzen, in der ersten Halbzeit führten die Gastgeber sogar zwischenzeitlich mit 15:12.

Rodgau III: Herrmann, Höschler; Moll (2), Kaiser, Mittschl, Specht (2), Ruhmann (5), Probanowski (3), Neuß, Kiefer (8), Koser (6), Meincke (1), Knaf (4), Pardon.
Kinzigtal: Hagemann, Ermis; Bös, Heil (7), Grauel, Hrobar (3), C. Grauel (2), Amend, Lotz (5), Krüger (13), K. Rocskai (6).
Schiedsrichter: Kalle/Reinig (Großauheim). Zuschauer: 40. Zeitstrafen: 2/2.