KOWACKI WARNT VOR BISSIGEN UNDERDOGS

HSG Kinzigtal empfängt Tabellenschlusslicht / Lotz fällt lange aus

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 20.10.2017
SCHLÜCHTERN

Pause zur Unzeit oder willkommenes Durchschnaufen? Nach dem spielfreien Wochenende während des Steinauer Katharinenmarktes nehmen die Handballer der HSG Kinzigtal wieder den Spielbetrieb auf.

Rekonvaleszent Ralph Tarka ist auf dem besten Wege, bald wieder Einsätze für die HSG Kinzigtal zu fliegen. Foto: Ottmar Schleich

Allerdings tritt vorerst nur ein Team Kinzigtals an. Am morgigen Samstag empfangen die Männer der ersten Mannschaft das Schlusslicht der Beziksoberliga Offenbach/Hanau, den HSV Götzenhain. Der Anwurf in der Großsporthalle Schlüchtern erfolgt um 18 Uhr. Die spielfreie Zeit bei den Handballern aus Steinau und Schlüchtern wurde dominiert durch die Feierlichkeiten am Katharinenmarkt, zu dem die Akteure der HSG traditionell beim eigenen gastronomischen Angebot in Thekendiensten stark eingespannt sind. Darüber hinaus nutzte Trainer Jakub Kowacki die Auszeit zu einem Kurzurlaub im Allgäu. Teambuilding, Erholung und Wundenkurieren auf der einen Seite – Gefahr, aus dem Rhythmus zu kommen, auf der anderen Seite, denn eigentlich hatte Kowacki seine Mannen nach der „phänomenalen Energieleistung“ am vorvergangenen Sonntag in Nieder-Roden (36:31 für die HSG) da, wo er „sie haben will“. Daran würde der Coach natürlich gerne anknüpfen. Deswegen fährt er das Training nun wieder „auf ganz hohen Touren“ mit dem unbedingten Ziel, „wieder Konzentration aufzunehmen“. Die Chancen, im Heimspiel den Aufwärtstrend (mit 6:4 erstmals in dieser Saison ein positives Punktekonto) fortzusetzen, stehen nicht schlecht: Götzenhain hat bei bisher sechs Niederlagen noch keinen Punkt erspielt und sich dabei mit 210 Gegentreffern zur Schießbude der Liga entwickelt. Dennoch warnt Kowacki eindringlich vor den Gästen aus dem Landkreis Offenbach: „Götzenhain spielt sehr temperamentvoll. Sie sind hinten zwar offen, vorne aber vor allem mit Schöne, Maksimovic und Smati brandgefährlich. Zudem haben sie einige Hitzköpfe in ihren Reihen.“ Den HSG-Trainer ereilte vorgestern eine Hiobsbotschaft: Maximilian Lotz wird mit einer Knochenabsplitterung im Ellbogen mindestens bis zum Jahresende ausfallen. Immerhin habe Ralph Tarka nach seiner Verletzungspause erstmals wieder trainieren können. Kowacki hegt ganz leise Hoffnungen auf den morgigen Einsatz des Kreisläufers. cap