Frauen-Landesliga: HSG Kinzigtal – FSG Dieburg/Großzimmern 24:24 (13:12)
20.11.2017
SCHLÜCHTERN
Der Frauenmannschaft der HSG Kinzigtal ist es gestern nicht gelungen, zwei Bigpoints im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Gegen Kellerkind FSG Dieburg/Großzimmern kam der Landesliga-Aufsteiger nicht über ein 24:24 (13:12) hinaus, verbleibt aber mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Tabellenmittelfeld.
Jennifer Heil war gestern mit neun Toren die erfolgreichste HSG-Werferin. Foto: O. Schleich
Letztlich spiegelt das Ergebnis auch den Spielverlauf der Partie wider. Lediglich einmal war es einer Mannschaft gelungen, sich mit vier Treffern abzusetzen. Als Heike Hagedorn mit ihrem einzigen Treffer an diesem Nachmittag das 13:9 markierte, steuerte Kinzigtal scheinbar einen doppelten Punktgewinn an. Doch noch vor dem Seitenwechsel verkürzten Fiona Danz und Julia Wiedekind den Rückstand auf einen Treffer. Überhaupt entpuppte sich Wiedekind neben Sarah Unth und Lena Heinze als ständiger Unruheherd, der von Kinzigtals Abwehr nur selten gelöscht werden konnte. Nach der Pause kämpften beide Teams weiterhin um nahezu jeden Zentimeter, lagen auch ergebnistechnisch ganz eng beieinander. Durch Sarah Unth gingen die Gäste in der 53. Minute schließlich mit 24:22 in Führung. Kinzigtal wankte kurzzeitig, fiel aber nicht. Jennifer Heil egalisierte diesen Rückstand mit zwei Siebenmetern. Die Strafwürfe stellten gestern allerdings die Achillesferse der HSG dar. Von zwölf fanden nur acht den Weg ins gegnerische Gehäuse. Hätte sich Kinzigtal diesbezüglich treffsicherer gezeigt, hätte es wohl den Heimerfolg gegeben. Aber auch nach Heils Ausgleichstreffer zum 24:24 blieben noch mehr als fünf Minuten Zeit, um den Siegtreffer anzubringen. Letztlich reagierten jedoch beide Teams zu hektisch, so dass es beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden blieb. Dies sah auch HSG-Coach Lukas Heil so: „Die erste Halbzeit waren wir etwas besser, die zweite Dieburg. Von daher geht das Ergebnis schon in Ordnung. Schön ist, dass wir nun seit fünf Spielen ungeschlagen sind.“ Beim Vorletzten TV Kirchzell kann sich die HSG am kommenden Sonntag den verlorenen Punkt zurückholen. „Wenn wir am Ende der Hinrunde zehn Punkte haben sollten, kann man wirklich nicht meckern“, befindet Heil.
Kinzigtal: Schlegelmilch, B. Heil; Bös, Fuhrmann (1), A. Heil, J. Heil (9/7), Krüger (4/1), Nitze, Tarka (3), Salomon, Hagedorn (1), Birnkammer (6).
Dieburg/Groß.: Schütz, Thomas; Rausch (2), Kurz (1), Gareis, Heinze (5), Wiedekind (8), Schneider (1), Böttcher, Ühlein, Coors, Danz (1), Untch (6).
Schiedsrichter: Häfner/Schmitt (Gelnhausen). Zeitstrafen: 4/7. Zuschauer: 100. Beste Spielerinnen: Birnkammer, J. Heil / Wiedekind, Untch. rd
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