ZU HEIß AUFS DERBY IN FLIEDEN?

HSG-Chef Heil beklagt schädlichen „Hype“

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 15.12.2017
SCHLÜCHTERN

Nach zweiwöchiger Pause bestreitet die erste Männermannschaft der HSG Kinzigtal am morgigen Samstag ihr letztes Punktspiel in 2017. Und was für eines! Es geht zum Derby zum umgruppierten TV Flieden.

Ob Kinzigtals Ralph Tarka in Flieden auch so frei zum Wurf kommen wird? Foto: Schleich

MÄNNER
Bezirksoberliga Offenbach/Hanau: TV Flieden – HSG Kinzigtal, Samstag (19.45 Uhr): Beide Teams haben sich in der Spitzengruppe der Bezirksoberliga etabliert, spielen wohl gemeinsam mit Dietesheim/Mühlheim den zweiten Platz hinter Topfavorit TV Gelnhausen II aus. Dem neuen Fliedener Trainer Marc Stallmann ist es es gelungen, innerhalb weniger Wochen aus einer im Tabellenmittelfeld der Bezirksoberliga Melsungen/Hersfeld dümpelnden Mannschaft eine Schlagkräftige Truppe zu formen, die durch die während der Saison getätigten Neuzugänge Yannic Schiffer und Jannik Bachus noch stärker geworden ist. In Flieden war es bislang nur der HSG Maintal vergönnt, beide Punkte mitzunehmen. Noch besser sieht die Heimbilanz bei der HSG Kinzigtal aus, die zuhause alles gewinnen konnte. Auswärts stehen dagegen schon drei Niederlagen zu Buche. Aufgrund der angespannten Personalsituation reist die HSG auch als Außenseiter ins Königreich. HSG-Vorstand Stefan Heil hebt vor dieser Begegnung warnend den Zeigefinger: „Um dieses Spiel wird mir persönlich ein zu großer Hype gemacht. Ich erinnere an die vergangene Saison. Damals hat die Mannschaft auch zu sehr auf das Derby in Wächtersbach hingefiebert und überdosiert. Ich hoffe, dass sie ihre Lektion gelernt hat. Flieden hat bislang sehr gut gearbeitet. Und was man auch nicht vergessen darf, ist die Tatsache, dass in Flieden die Halle immer sehr gut gefüllt ist. Die Zuschauer sind sozusagen der achte Mann.“

FRAUEN
Landesliga Süd: HSG Kinzigtal – TSG Bürgel (Samstag, 16.30 Uhr in Schlüchtern): Noch diese eine Partie und dann kann das äußerst erfolgreich verlaufene Handballjahr der HSG-Frauen auch abgehakt werden. Gegner ist kein Geringerer als Spitzenreiter TSG Bürgel. Lukas Heil weiß, dass gegen den Landesliga-Tabellenführer die Trauben für den Aufsteiger sehr hoch hängen werden. Dennoch traut er seiner Truppe zu, sich achtbar aus der Affäre ziehen zu können: „Obernburg hat es vorgemacht. Die stehen auf Platz zehn und haben ein Unentschieden gegen Bürgel geschafft.“ Zudem habe sein Team das selbst gesteckte Ziel der Vorrunde bereits erreicht: „Wir wollten in der Vorrunde zehn Punkte holen. Und das haben wir ja geschafft.“ Ursprünglich sollte die Begegnung in Bürgel stattfinden. Die TSG kam der Bitte der Kinzigtalerinnen, das Heimrecht zu tauschen, nach. „Von unserer Mannschaft hätten dann zwei Spielerinnen nicht mitwirken können. Daher geht unser besonderer Dank an Bürgel“, betont Heil das faire Verhalten des Gegners. rd

 

Kinzigtal Nachrichten Ausgabe 15.12.2017 Seite 25
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