HSG-MÄNNER SPIELEN EINE AUSGEZEICHNETE ROLLE

Bezirksoberligateam zeigt nur auswärts Schwächen / HSG II steuert auf Meisterkurs

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 09.01.2018
SCHLÜCHTERN/STEINAU

Positiv fällt das Hinrundenfazit der beiden Herrenmannschaften Der HSG Kinzigtal aus. Die erste Mannschaft gehört in der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau der Spitzengruppe an. Die zweite Manschaft ist sogar Tabellenführer der Bezirksliga B.

Christian Grauel (am Ball) und die HSG Kinzigtal zählen zum Besten, was die Bezirksoberliga Offenbach/Hanau zu bieten hat. Nur auswärts, so wie hier in Flieden, zeigte die Mannschaft von Trainer Jakub Kowacki Schwächen. Foto: Ottmar Schleich

HSG KINZIGTAL I
Obwohl die letztjährigen Haupttorschützen Tamas Szabo und Maximilian Bös überhaupt nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung standen, hat sich die HSG in der Vorrunde zu einem Spitzenteam gemausert. Zehn Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber. Diese kamen allesamt auswärts zustande. Verlor die Truppe um Trainer Jakub Kowacki zum Auftakt noch unglücklich 26:27 bei Bruchköbel II, so war man bei Gelnhausen II, Klein-Auheim und Flieden chancenlos. Von den vier Niederlagen dürfte Kowacki vor allem das 31:40 in Klein-Auheim aufgestoßen sein. „An diesem Tag war Klein-Auheim einfach besser als wir. Das muss man neidlos anerkennen“, hakte Kowacki diesen nicht unbedingt eingeplanten doppelten Punktverlust aber schnell ab. Die übrigen drei Niederlagen gab es gegen Konkurrenten aus der oberen Tabellenhälfte. Großen Anteil am bislang sehr positiven Saisonverlauf hat zweifelsohne Keeper Markus Breidenbach, der mit tollen Paraden enge Spiele für die HSG entscheiden konnte. Auf den Außenpositionen rechts und links hat sich Kinzigtal durch die Rocskai-Brüder Jan und Kim enorm verbessert, wobei Youngster Kim (19) auch im Rückraum einsetzbar ist. Beide haben in der neuen Spielzeit nochmals einen gehörigen Sprung nach vorne gemacht. Die Lücke, die Szabo hinterlassen hat, wurde durch Rückkehrer Tom Krüger nahtlos geschlossen. Dieser ist mit bisher 80 Toren vor Hauptsiebenmeterwerfer Lukas Heil (57) auch am treffsichersten im HSG-Trikot. Zudem wächst mit dem immer besser werdenden Daniel Hrobar eine weitere Alternative im Rückraum heran. Als Taktgeber und Regisseur betätigte sich wieder Christian Grauel, dessen Zuspiele an den Kreis in erster Linie von Ralph Tarka und Lars Bayer verwertet wurden. Nach dem studienbedingten Weggang Bayers war Kowacki froh, dass der lange Zeit verletzte Ralph Tarka wieder in Form gekommen war. Aber auch Benjamin Grauel, Constantin Lotz, Christian Euler, Max Lotz und Jan Wagner waren torgefährlich. „Im Gegensatz zur vergangenen Saison ist unser Kader breiter. Dadurch können Ausfälle besser kompensiert werden“, freut sich Kowacki. Während der Winterpause sollen sich die zuletzt verletzten Akteure wie Max Bös, Max Lotz oder Christian Euler weiter regenerieren und dafür sorgen, dass die Rückrunde besser verläuft als in der vergangenen Spielzeit. Ob Tamas Szabo dann wieder dauerhaft zur Verfügung stehen wird, vermag Kowacki derzeit noch nicht zu sagen: „Es wäre schön. Aber es hängt mit seiner beruflichen Tätigkeit zusammen und damit auch, ob er Zeit hat, ins Training zu kommen.“ Aber auch ohne Szabo dürfte Kinzigtal wieder eine schlagkräftige Truppe aufs Parkett bringen.

HSG KINZIGTAL II
Hätte nicht die vierte Mannschaft der HSG Hanau den Spielverderber gegeben, sähe die Halbzeitbilanz der zweiten Männermannschaft makellos aus. Aber auch mit 19:1 Punkten führt die HSG unangefochten die Tabelle der Bezirksliga B an. Die ersten neun Partien wurden allesamt gewonnen, wobei Nidderau den Kinzigtalern die Punkte kampflos überließ. Gegen Hanau IV gab es im letzten Spiel des Jahres dann den ersten Punktverlust (23:23). In der letzten Saison entging die HSG-Mannschaft dabei noch knapp dem Abstieg. „Es war doch die richtige Maßnahme, mit Christopher Auth einen richtigen Trainer zu installieren, der das Spiel von außen verfolgt“, sah sich HSG-Vorstand Stefan Heil in seiner Entscheidung bestätigt, mit Auth einen Trainer verpflichtet zu haben, der ausschließlich für die Belange der zweiten Mannschaft zuständig ist. Dieser konnte bislang auf einen äußerst breiten Kader zurückgreifen. Verletzungsbedingte oder anders gelagerte Ausfälle wurden daher problemlos kompensiert. Nur selten spielte Kinzigtal zweimal hintereinander mit der gleichen Formation. Sollte nochmals eine solche Serie wie in der Vorrunde gelingen, ist der Mannschaft der Aufstieg in die Bezirksliga A nicht mehr zu nehmen. rd