„UNSER BLICK MUSS NUN NACH UNTEN GEHEN“

Bezirksoberliga OF/HU: HSG Kinzigtal – HSG Dietzenbach 27:34 (11:16)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 28.01.2019
STEINAU

Eine gute Phase von knapp zehn Minuten macht auch im kalten Januar noch keinen Sommer. Diese bittere Erfahrung musste die HSG Kinzigtal am Samstag zum Restrundenstart in der Bezirksoberliga machen. Das Team von Trainer Jakub Kowacki unterlag der HSG Dietzenbach klar mit 27:34 (11:16).

Kein Durchkommen: Christian Grauel bleibt in der Dietzenbacher Verteidigung hängen. Foto: Ralf Hofacker

„Wir hatten erstmals in dieser Saison 14 Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen. Leider scheint der eine oder andere noch nicht so fokussiert auf den Handball zu sein, wie ich mir das wünsche“, erklärte Kowacki kurz nach Spielende. Die Gäste aus Dietzenbach erwischten zwar den besseren Start, lagen nach elf Minuten mit 8:5 in Front. Innerhalb von nur acht Minuten drehten Jan und Kim Rocskai sowie Christian Grauel und Goalgetter Daniel Hrobar die Partie jedoch um. Kinzigtal lag plötzlich mit 9:8 in Führung. Auf die gesamte Spieldauer gesehen entpuppte sich dieser Lauf von vier Toren in Folge aber nur als Strohfeuer. Kurz darauf startete Dietzenbach ebenfalls einen Lauf mit vier Treffern und führte schon zur Pause vorentscheidend mit fünf Toren. „Leider haben wir nach dem 9:8 völlig den Faden verloren. Wir haben uns zu viele Unkonzentriertheiten geleistet und Dietzenbach viel zu einfache Tore werfen lassen. Dietzenbach hat verdient gewonnen. Sie haben aber auch eine sehr gute Mannschaft“, nannte Kowacki Gründe für den Leistungseinbruch ab der 20. Minute, der die Niederlage besiegelte. Nach dem Seitenwechsel baute Dietzenbach den Vorsprung kontinuierlich aus, ließ die Gastgeber zwischenzeitlich auch einmal wieder bis auf fünf Tore herankommen, erhöhte danach aber bei Bedarf wieder die Taktzahl, so dass man die Partie nach 60 Minuten als souveräner Sieger beendete. „Unser Blick muss nun nach unten gehen. Wir haben erst elf Punkte, und es stehen vier Mannschaften hinter uns, von denen drei zweite oder dritte Mannschaften sind. Das heißt, sie können von oben noch auffüllen“, verweist Kowacki auf den Ernst der Lage.
Am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) gastiert Kinzigtal bei der TSG Offenach-Bürgel II, das ebenfalls im Abstiegskampf steckt.

HSG Kinzigtal: Breidenbach, M. Heil; J. Rocskai (3), Hildebrandt, B. Grauel, Schlegel, Hrobar (11/5), C. Grauel (2), Krso (2), Tarka (4), Euler, Wagner, K. Rocskai (3), Grieß (2).
HSG Dietzenbach: Huber, Gebl; Sümen, Gaubatz (3), Groh (8/4), Nastos (1), Raab (3), Wurm (4), A. Schäfer (3), M. Schäfer (5), Schohl (1), Wilkens (3), Metz (3).
Schiedsrichter: Kalle/Reinig (Großauheim). Zeitstrafen: 7/6. Zuschauer: 80. Beste Spieler: Hrobar – geschlossene Teamleistung. Rote Karte: Kinzigtals Pascal Grieß wegen dreier Zeitstrafen (51.). rd

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