KOWACKI MUSS IMPROVISIEREN

Teils schwere Auswärtsaufgaben für die HSG

20.09.2019
STEINAU

Bereits am Samstag bestreiten alle drei Seniorenteams der HSG Kinzigtal ihre ersten Auswärtsspiele der neuen Saison.

Auf Jessica Sopper (am Ball) und die HSG Kinzigtal wartet am Samstag in Hainburg eine anspruchsvolle Aufgabe. Foto: Ralf Hofacker

MÄNNER
Bezirksoberliga: TV Gelnhausen III – HSG Kinzigtal (Samstag, 19.30 Uhr): Kinzigtals erster Auswärtsgegner ist der TV Gelnhausen III, der mit einem 27:27 in Klein-Auheim startete. „Die Hürde wird hoch sein“, sagt HSG-Trainer Jakub Kowacki und ergänzt: „Sie spielen einen sehr schnellen Handball. Wir wollen versuchen, die junge Truppe aus dem Rhythmus zu bringen und die Gegenstöße und Tore aus der schnellen Mitte verhindern.“
Nach diversen Abgängen besteht für Kowacki zwar ein Überangebot an Kreisläufern. Dafür hapert es im Rückraum. „Ralph Tarka spielt als etatmäßiger Kreisläufer im Rückraum“, nennt der Trainer ein Beispiel für aus der Not geborene Positionswechsel. Ein absoluter Handball-Newcomer im HSG-Team ist Landesliga-Volleyballer Stephan Ottmann vom TV Salmünster. „Er hat ein sehr vielversprechendes Debüt gefeiert“, lobt Kowacki. Vereinschef Stefan Heil meint dazu: „Von der Größe, der Sprungkraft und auch vom Spielverständnis ist er eine Bereicherung.“
Vom Vorstand erhalten weder Trainer noch Mannschaft irgendwelchen Druck, betont Heil: „Wir wissen, dass es eine sehr schwere Saison werden wird. Angesichts der nächsten Gegner kann es schon sein, dass wir anfangs im Keller rumkrebsen. Die A-Jugendlichen brauchen noch Zeit. Wenn man denen aber das Vertrauen schenkt, zahlen sie das zurück. Im Laufe der Saison wollen wir uns in die Mitte vorarbeiten. Und sollten wir wirklich absteigen, wäre dies auch kein Beinbruch.“
Bezirksliga B: SG Hainburg II – HSG Kinzigtal II (Samstag, 15 Uhr): „Natürlich streben wir in Hainburg den zweiten Saisonsieg an“, sagt HSG-Coach Christopher Auth, weiß aber: „Da die erste Mannschaft am selben Tag spielt, weiß ich noch, wer aus unserem Kader dort aushelfen soll. Daher ist eine Prognose schwer.“ Beide Mannschaften gewannen ihre Auftaktspiele deutlich. Bei Kinzigtal könnte der zuletzt beruflich verhinderte Alexander Ellenbrand wieder dazu stoßen.

FRAUEN
Bezirksoberliga: SG Hainburg – HSG Kinzigtal (Samstag, 17 Uhr): Mit einem sehr starken Gegner bekommt es die HSG zu tun: Hainburg fertigte Dietesheim/Mühlheim zum Auftakt mit 31:17 ab. „Dass es schwer werden wird, wissen wir. Das Spiel gegen Obertshausen hat meinen Spielerinnen trotz der Niederlage aber gezeigt, dass sie in der Klasse mithalten können“, sagt Trainer Christof Hadwiger nach der 24:28-Niederlage: „Wir müssen von Anfang an eine gute Abwehr spielen. Außerdem hoffe ich auf eine konsequente Chancenverwertung.“
Gleich auf vier Spielerinnen muss Hadwiger verzichten: auf Birgit Tarka (erkrankt), Diana Salomon (verhindert), Alisa Zinngrebe (Praktikum) und Jennifer Heil (Babypause) sowie die altersbedingt erst im Oktober spielberechtigte Lorena Krso. Dafür hilft Stephanie Nitze, die im Sommer ihre Laufbahn beendet hatte, in dieser Partie aus. rd