HSG-CHEF HEIL IST SAUER AUF DEN DÖRNIGHEIMER HC

24.01.2022
SCHLÜCHTERN

Verlegung unmöglich? / Punkte weg

Von PAUL SCHMITT

„Fairplay in der Corona-Pandemie geht anders“, ärgert sich Stefan Heil, Vorsitzender der HSG Kinzigtal, nachdem sein Ansinnen, das Spiel der Männermannschaft beim Dörnigheimer HC aufgrund der stetig steigenden Inzidenzen zu verlegen, beim Gegner auf wenig Gegenliebe gestoßen war.

Heils Anfrage, das auf den vergangenen Sonntag angesetzte Frauenspiel bei Dreieich II zu verlegen, fand dagegen von der gegnerischen Mannschaft eine positive Antwort. Während für dieses Spiel nun also nach einem neuen Termin gesucht wird, hat Dörnigheim die Punkte kampflos erhalten. „Meine persönliche Abfrage im Training unserer Frauen- und Männermannschaft ergab ein klares Votum, angesichts der derzeitigen Entwicklung der Pandemie die für das zurückliegende Wochenende anstehenden Spiele lieber zu verschieben“, erläutert Heil, der daraufhin bei der

„Wohl Angst vor sportlichem Vergleich“

HSG Dreieich (Frauen) und beim Dörnigheimer HC (Männer) einen Verlegungsantrag stellte. Beide lehnten den Antrag zunächst mangels eines geeigneten Termins ab. Nach mehreren Telefonaten und E-Mails mit den Klassenleitern und den gegnerischen Mannschaften stellte Heil erneut für beide Mannschaften einen Verlegungsantrag. Dreieich kam dem Kinzigtaler Wunsch nach. Grund dafür war, so vermutet Heil, wohl auch die kurz vorher vom Verband bekannt gegebene Entscheidung, die Hauptrunde in dieser Spielzeit zu verlängern. Der Dörnigheimer HC sah trotz der Verlängerung offenbar keine Möglichkeit, einen Nachholtermin zu finden. „Nachdem ich diesen Entschluss unserer Männermannschaft mitgeteilt hatte, versuchte diese trotz des ursprünglichen Votums, nicht spielen zu wollen, kurzfristig eine spielfähige Mannschaft zusammenzutrommeln. Am Samstagnachmittag habe ich aber dann die Entscheidung der Vernunft getroffen und das Spiel abgesagt. Scheinbar hatte Dörnigheim Angst vorm sportlichen Vergleich. Ein fader Beigeschmack wird bleiben“, sagt Heil.