GELNHAUSEN II EINE NUMMER ZU GROSS

Bezirksoberliga OF/HU: HSG verliert beim Spitzenreiter mit 22:31 (8:14)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 25.09.2017
GELNHAUSEN

Bezirksoberliga-Spitzenreiter TV Gelnhausen II war erwartungsgemäß eine Nummer zu groß für die Handballer der HSG Kinzigtal. Die Mannen von Trainer Jakub Kowacki unterlagen gestern mit 22:31 (8:14) und haben nun 2:4 Punkte auf dem Konto.

Christian Grauel (beim Wurf) war mit der HSG Kinzigtal beim Spitzenreiter TV Gelnhausen II chancenlos. Foto: Ottmar Schleich

„Wir haben einfach zu viele Fehler schon beim Spielaufbau gemacht. In der ersten Halbzeit hat Gelnhausen alleine fünf Tempogegenstöße untergebracht. Positiv werte ich allerdings, dass wir die letzten zehn Minuten mit 7:2 für uns entschieden haben, wobei man ehrlich sagen muss, dass Gelnhausen in dieser Phase schon einen Gang zurückgeschaltet hat. Ein starker Rückhalt war unser Torhüter Markus Breidenbach, dem wir es in erster Linie zu verdanken haben, dass wir das Ergebnis erträglich gestalten konnten“, fasste HSG-Coach Jakub Kowacki das Spielgeschehen zusammen. Nach einem ausgeglichenen Beginn (3:3) gewann Gelnhausen immer mehr an Übergewicht. Beim Stande von 12:7 zog Kowacki die Notbremse in Form einer Auszeit. Allerdings verfehlte diese Maßnahme die gewünschte Wirkung. Der Gegner ließ sich nicht aus dem Rhythmus bringen. Insbesondere auf Henrik Müller bekam Kinzigtals Abwehr keinen Zugriff. Als Marco Mocken nach 55 Minuten zum 30:18 erfolgreich war, bahnte sich aus HSG-Sicht ein Debakel an. Die kurz zuvor von Kowacki beim Stande von 24:14 in Anspruch genommene zweite Auszeit fruchtete zunächst nicht: „Ich wollte mit einer offensiveren Deckung die Angriffe des Gegners mehr unterbinden. Richtig geklappt hat es allerdings erst in den letzten fünf Minuten, als Gelnhausen nicht mehr so druckvoll gespielt hat.“ Gelnhausen hatte zu dieser Phase bereits eine Disqualifikation gegen Maximilian Zipf hinnehmen müssen, der Maximilian Lotz unsanft in den Wurfarm gegriffen hatte. „Das war eine Rote Karte ohne Bericht. Der Schiedsrichter hat es so entschieden, wobei ich fand, dass das Spiel eigentlich sehr fair vonstatten ging“, beschrieb Kowacki die Szene aus seiner Sicht. Da Max Bös grippegeschwächt in die Partie gegangen war, fehlte vor allem der Druck im Rückraum. Zum erfolgreichsten Werfer aus der Distanz avancierte somit Maximilian Lotz mit vier Toren. Lediglich Lars Bayer war vom Kreis noch um einen Treffer erfolgreicher. Am kommenden Sonntag (16 Uhr) geht es in Steinau gegen die TSG Offenbach-Bürgel II darum, das Punktekonto von derzeit 2:4 wieder auszugleichen.

Gelnhausen II: Häfner, Schrimpf; Müller (7), Mocken (3), Rudolf (2), Geiger (6/5), Altscher (2), N. Zipf (1), Simic (2), Bechert (2), M. Zipf (1), Habenicht (1), Heuser (1), Klein (3).
Kinzigtal: Breidenbach, Hagemann; J. Rocskai (2), A. Bös (1), L. Heil (4/2), B. Grauel, C. Lotz, M. Bös (2), Hrobar (1), C. Grauel, Krüger (3), Euler, Bayer (5), M. Lotz (4/1).
Schiedsrichter: Lebherz/Mostert (Seligenstadt, Heusenstamm). Zeitstrafen: 4/3. Zuschauer: 90. Beste Spieler: Müller – Breidenbach. Rote Karte: Gelnhausens M. Zipf (35.) wegen Foulspiels. rd

SPIELVERLAUF