„FAST JEDER WURF WAR EIN TREFFER“

Bezirksoberliga OF/HU: Kinzigtal – Bruchköbel II 45:33 (24:14)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 22.01.2018
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„Wir haben heute im Angriff ein wahres Feuerwerk abgebrannt. Fast jeder Wurf war auch ein Treffer. Und das, obwohl wir sehr ersatzgeschwächt waren. Zuhause sind wir ganz einfach eine Macht, haben bislang noch keinen Punkt abgegeben. Von daher bin ich heute sehr, sehr zufrieden“, frohlockte Jakub Kowacki, Trainer der HSG Kinzigtal, unmittelbar nachdem sein Team die SG Bruchköbel II mit 45:33 (24:14) aus der Halle gefegt hatte.

Jan Rocskai traf unter anderem nach 22 Minuten zum 18:9 und brachte die HSG Kinzigtal im Spiel gegen Bruchköbel II fast uneinholbar in Führung. Foto: Ottmar Schleich

„Die vielen verletzungsbedingten Ausfälle, die wir derzeit vor allem im Rückraum haben, werden durch andere Spieler sehr gut kompensiert. Sie wachsen regelrecht über sich hinaus“, befand Kowacki. Ein dickes Lob heimste vor allem Spielmacher Christian Grauel ein: „Er hat im Rückraum sehr viel Druck ausgeübt und durch gekonnte Anspiele an den Kreis auch einige Tore vorbereitet.“ Kowacki war mit einer gehörigen Portion Wut in die Partie gegangen: „Das Hinspiel haben wir dort mit einem Tor Unterschied völlig unnötig verloren. Daran hatte ich lange zu knabbern. Das war nun die perfekte Wiedergutmachung.“ Kinzigtal suchte sein Heil in der Offensive, führte nach Jan Rocskais Treffer zum 18:9 bereits nach 22 Minuten mit neun Treffern fast uneinholbar. Nach der Pause spielten beide Teams mit offenem Visier. Die Abwehrarbeit wurde fast gänzlich eingestellt. „Zwischen der 40. und 50. Minute hatten wir einen Hänger. Da hat Bruchköbel zehn Tore geworfen. Das ist das Einzige, was mir heute nicht so gut gefallen hat“, sagt Kowacki. Am Ende bekamen die gut 60 Besucher 78 Treffer präsentiert, womit sich das Kommen bereits gelohnt haben dürfte. Das Tor des Tages gelang Kinzigtals Torhüter Markus Breidenbach beim 16:8, als er seinen zu weit vor seinem Gehäuse postierten Bruchköbeler Torwartkollegen aus gut 30 Metern düpierte. Am Samstag reist Kinzigtal zur HSG Hanau III nach Steinheim. „Ganz klar: Auch dieses Spiel wollen wir siegreich gestalten. Allerdings gehe ich davon aus, dass dies wesentlich schwieriger werden wird, da Hanau auf den ein oder anderen aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen wird“, vermutet Kowacki.

Kinzigtal: Breidenbach (1), M. Heil; J. Rocskai (8), L. Heil (8/2), B. Grauel (2), Schlegel, Hrobar (4), Ellenbrand (1), C. Grauel (7), Euler (7), Wagner (5), K. Rocskai (2).
Bruchköbel II: Prager, Günes; Göde (1), Wilfer (7), Born (3), Wiegand, Bätz (8), Schilling (1), Wolff, Benkert (1), Bothe (4), Demuth (6/6), Lerch, Kraft (2).
Schiedsrichter: Marzo/Seib (Rodgau). Zeitstrafen: 1/1. Zuschauer: 60. Beste Spieler: Geschlossene Mannschaftsleistung – Bätz, Wilfer. rd

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