KOWACKI ERST ZORNIG, DANN MIT VERSTÄNDNIS

Bezirksoberliga OF/HU: HSG Hanau III – HSG Kinzigtal 38:38 (16:18)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 26.11.2018
STEINHEIM

Eigentlich waren beim Tabellenvorletzten HSG Hanau III zwei Punkte fest eingeplant, doch am Ende musste sich die HSG Kinzigtal durch das 38:38 (18:16)-Unentschieden mit nur einem begnügen. Unmittelbar nach Spielende ließ HSG-Coach Jakub Kowacki seiner Enttäuschung freien Lauf.

„Wir haben gegen eine schwache A-Jugendmannschaft mit zwei etwas erfahrenen Spielern einfach keinen Zugriff in der Abwehr auf die Gegenspieler bekommen und können von Glück sprechen, dass wir zumindest noch einen Punkt geholt haben. Die schwache Trainingsleistung vom Freitag hat sich nahtlos auf das Spiel übertragen. Ich bin maßlos enttäuscht“, beklagte sich Kowacki zunächst. Eine halbe Stunde später relativierte der Trainer dann allerdings seine Aussagen: „Man muss bedenken, dass uns aufgrund von Absagen aus verschiedensten Gründen eine komplett spielfähige Mannschaft gefehlt hat. Jeder, der auf dem Spielfeld gestanden hat, hat sein Bestes gegeben. Nur: So viele Ausfälle, wie wir sie heute hatten, können wir nicht kompensieren.“ Am Spieltag gesellten sich zu den zahlreichen Langzeitausfällen auch noch Kreisläufer Ralph Tarka (erkrankt) und Pascal Grieß (Knieverletzung) kurzfristig hinzu. Zu allem Überfluss war Jan Rocskai auf der Hinfahrt auch noch in einen Unfall verwickelt und versäumte daher die ersten zehn Minuten. „Schaut man auf all diese Faktoren, zeigt das ja, dass die Vorbereitung auf diese Begegnung alles andere als optimal war“, fuhr Kowacki fort. Und in der Tat lag die HSG nach fünf Minuten schon mit 1:5 hinten, drehte diesen Rückstand aber bis zur Pause sogar noch in einen Zwei-Tore-Vorsprung um. Als Jan Wagner in der 37. Minute gar zum 23:19 für den Gast erfolgreich war, schien die Partie in die von Kinzigtal gewünschte Bahn zu laufen. Auf das Konto des Rückraums (Jan Rocskai, Christian Grauel, Daniel Hrobar) gingen alleine 23 Treffer. Darüber hinaus erwiesen sich auch Rechtsaußen Benjamin Krso und die beiden Kreisläufer Lars Bayer und Jan Wagner als äußerst treffsicher. Doch auch Hanau III hatte mit Henrik Graichen und Julian Springer zwei exzellente Rückraum-Shooter an den Start geschickt, die ihr Team immer wieder im Spiel hielten. Eine Minute vor dem Schlusspfiff war es dann auch Julian Springer der per Siebenmeter für den leistungsgerechten Endstand sorgte. Im Derby am Samstag (20 Uhr) in Schlüchtern gegen den TV Flieden hofft Kowacki auf die Heimstärke (bislang nur einmal verloren) seines Teams.

Hanau III: Kaun, Gutknecht; Kachel, Valina Allo, Sandrock, Ruess, Götz (2), Graichen (11), Junker (4/1), Faust, Schulze (2), Horn (4), Wadel (2), Springer (13/6).
Kinzigtal: Breidenbach, Dernesch; Hildebrandt, B. Grauel, Schlegel (1), Hrobar (11/6), Krso (6), C. Grauel (7), Wagner (4), Bayer (4), J. Rocskai (5).
Schiedsrichter: Nast/Seifert (Bürgel). Zeitstrafen: 2/2. Zuschauer: 50. rd

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