HSG KASSIERT ERWARTETE NIEDERLAGE

Trainer Kowacki schont gegen Maintal viele Leistungsträger

16.12.2019
SCHLÜCHTERN

Die stark ersatzgeschwächte HSG Kinzigtal war gestern erwartungsgemäß gegen den Tabellenzweiten der Bezirksoberliga, HSG Maintal, chancenlos. Kinzigtal musste im letzten Heimspiel des Jahres mit 21:41 (11:18) eine deutliche Niederlage hinnehmen.

„Die Umstände mit den vielen Ausfällen im Vorfeld waren schon bitter. Wir haben mehr oder weniger mit einer verstärkten zweiten Mannschaft gespielt. Die Jungs, die auf dem Feld gestanden haben, haben aber auf alle Fälle ihren Mann gestanden, tapfer bis zum Ende durchgespielt und keinen Blödsinn gemacht. Das Ergebnis war in diesem Fall fast zweitrangig, obwohl wir natürlich nicht mit 20 Toren Unterschied verlieren wollten. Aber zum Schluss hat dann einfach die Kraft gefehlt“, fasste Kinzigtals Trainer Jakub Kowacki die Partie zusammen. Dass Kowacki die Partie von vornherein als verloren gesehen hatte, lässt sich auch an der Mannschaftsaufstellung ablesen, in der aus der Stammformation der ersten Mannschaft lediglich Timo Kasper sowie die Grauel-Brüder Benjamin und Christian auftauchten. Leistungsträger wie Christian Euler, Chris Schlegel oder Markus Breidenbach bekamen von ihrem Trainer eine Pause verordnet, um kleinere Blessuren auzukurieren und im letzten Spiel in diesem Jahr am Samstag bei der TGS Seligenstadt wieder angreifen zu können. Doch schlug sich diese Rumpftruppe in der ersten Viertelstunde durchaus achtbar, lag nach 13 Minuten gerade einmal nur mit 5:7 hinten. Vor allem Christian Grauel war es, der sein Team mit fünf Treffern in den ersten 22 Minuten noch etwas im Spiel hielt. Der aber wesentlich stärker und ausgeglichener in allen Mannschaftsteilen besetzte Tabellenzweite gewann mit zunehmender Spieldauer immer mehr die Oberhand. Nach 20 Minuten zog Kowacki beim Stande von 6:14 die Notbremse in Form einer Grünen Karte, um seiner Mannschaft während der gut einminütigen Auszeit eine kurze Verschnaufpause zu gewähren und den Gegner etwas aus dem Rhythmus zu bringen. Dies gelang insofern, als dass Maintal bis zur Pause nicht weiter davonzog und Kinzigtal bis dahin „mitspielen“ ließ. Danach erhöhten die Gäste aber wieder die Taktzahl, so dass Kinzigtal in der zweiten Hälfte zu einem überforderten Sparringspartner degradiert wurde.

Kinzigtal: Petersen, M. Heil; Miemitz (1), B. Grauel, Hadwiger (1), Sirsch (1), C. Grauel (10/6), Ottmann (1), Kasper (4), Heimer, Kutzer (3).
Maintal: J. Treutler; Schmidt (2), Pillmann (3), R. Treutler (3), Amara (2), Specht (4), Junker (7), Strunk (6), Hofmann (4), Rode (10), Springer, Molkenthin.
Schiedsrichter: Albert/Haun (Goldbach). Zeitstrafen: 1/3. Zuschauer: 80. Beste Spieler: C. Grauel – geschlossene Mannschaftsleistung. rd