DIE GROSSSPORTHALLE IST JETZT FAST WIE NEU

Landkreis steckt 2,3 Millionen Euro in die Sanierung / Zusätzliche kleine Halle

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 23.11.2016
SCHLÜCHTERN

Der Main-Kinzig-Kreis hat seit dem Jahr 2012 insgesamt 2,3 Millionen Euro in die Sanierung der Großsporthalle im Schulviertel in Schlüchtern investiert.

Froh über den Abschluss der Sanierungsarbeiten (von links): Karl-Georg Krahle vom Ingenieurbüro für Bauwesen in Sterbfritz und Kreis-Schuldezernent Matthias Zach (Grüne) in einem der neuen Duschräume. Fotos: Alexander Gies
Froh über den Abschluss der Sanierungsarbeiten (von links): Karl-Georg Krahle vom Ingenieurbüro für Bauwesen in Sterbfritz und Kreis-Schuldezernent Matthias Zach (Grüne) in einem der neuen Duschräume. Fotos: Alexander Gies

Nach dem Dach waren zuletzt die Umkleide- und Sanitärräume dran. Damit nicht genug: Derzeit wird für 1,3 Millionen Euro das Heizwerk komplett saniert. Und die Stadtschule hat auch noch ein paar Wünsche. Zum offiziellen Abschluss der Arbeiten war gestern Schuldezernent Matthias Zach (Grüne) nach Schlüchtern gekommen. Er erinnerte daran, dass zunächst das marode Dach der Halle für 400 000 Euro erneuert worden war. Die neue Beleuchtung schlug mit rund 150 000 Euro zu Buche, ebenso der Fußboden. Die jetzt abgeschlossenen Arbeiten, die etwa ein dreiviertel Jahr in Anspruch genommen hatten, kosteten rund 1,6 Millionen Euro. Diese umfassten ein neues Flachdach für den Anbau, eine Lüftungsanlage sowie aufwendige Umbauten von Umkleideräumen und den Sanitäreinrichtungen. So gibt es jetzt eine Behindertentoilette mit Dusche und einen Sanitätsraum. Die dunklen Flure und Räume erhielten Oberlichter und eine Schallschutzdecke. Auch wurde alles neu gefliest. Zach sagte, es gebe im Landkreis 100 Schulen mit 500 Gebäuden. Dafür stünden ihm pro Jahr 18 Millionen Euro zur Verfügung, gelegentlich auch 20 Millionen Euro. Er achte stets darauf, dass keine Schule benachteiligt oder bevorzugt werde. Erster Stadtrat Reinhold Baier (CDU) dankte für das Engagement des Kreises, das mit der Großsporthalle ja nicht zu Ende sei: „So kann es weiter gehen“, wünschte er sich. Die Stadt hatte sich mit 100 000 Euro an den Kosten beteiligt. Neben den Vereinen nutzen auch die Stadt- und die Kinzigschule die Halle.

Die Flure erhielten Oberlichter und eine Schallschutzdecke.
Die Flure erhielten Oberlichter und eine Schallschutzdecke.

Schulleiter Karsten Günder von den Beruflichen Schulen wies darauf hin, dass sich die Umnutzung des ehemaligen, gut 60 Quadratmeter großen Kraftraums zu einer Gymnastikhalle als „absoluter Zugewinn“ erwiesen habe. Denn die Kinzig-Schule könne lange nicht allen Schülern Sportunterricht anbieten. Die Halle mindere dieses Manko spürbar. Andreas Leibold, stellvertretender Schulleiter an der Stadtschule, freute sich, dass die Halle nach Abschluss der Arbeiten „wie neu“ da stehe. Er dankte aber auch dafür, dass der Kreis die Schülertoiletten in der Stadtschule saniert habe und wies darauf hin, dass man sich nun noch sehr die Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume und der Caféteria wünsche. Matthias Zach erklärte, man werde diese Projekte „in den nächsten Haushalten“ angehen. Die Planungsarbeiten hatte Karl-Georg Krahle vom Ingenieurbüro für Bauwesen aus Sterbfritz übernommen. Er sagte, dass es sich um eine außergewöhnlich aufwändige Maßnahme gehandelt habe, weil die Sanierung erfolgen musste, während die Halle weiter genutzt wurde. Deshalb habe man viel mit Provisorien arbeiten müssen, was ein erhebliches Maß an Abstimmungen erforderlich gemacht habe. ag

 

Kinzigtal-Nachrichten (Ausgabe 23.11.2016). Eingestellt: Hans-Ludwig Walther