KOWACKI-TRUPPE ZEIGT REAKTION

Bezirksoberliga: HSG Kinzigtal – SG Hainburg 31:20 (15:5)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 21.11.2016
SCHLÜCHTERN

Die HSG Kinzigtal hat nach der ersten Saisonniederlage – erlitten vor einer Woche bei den Offenbacher Kickers – eine Reaktion gezeigt und die SG Hainburg klar mit 31:20 (15:5) auf Distanz gehalten. Damit gehört Kinzigtal weiterhin zur Spitzengruppe der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau.

Maximilian Bös trug gegen die SG Hainburg sieben Treffer zum klaren 31:20-Sieg der HSG Kinzigtal bei. Foto: Ottmar Schleich

Vor allem der Defensivverbund mit Mario Heil an der Spitze, der angesichts der kurzfristigen Erkrankung von Markus Breidenbach alleine die Torhüterrolle inne hatte, rührte in den ersten 30 Minuten Beton an. Die Gäste durften gerade einmal fünf Treffer bejubeln. Die abgewehrten Bälle wurden zumeist schnell nach vorne weitergeleitet, wo sie fast immer einen dankbaren Abnehmer fanden. Insbesondere Max Bös und Lukas Heil trafen fast nach Belieben. Heil brachte dabei das Kunststück fertig, alle von ihm geworfenen Siebenmeter im Tor unterzubringen – einen davon im Nachsetzen. Trotz der klaren Pausenführung hatte HSG-Vorstand Stefan Heil Bedenken, ob die Mannschaft nach Wiederanpfiff auf diesem Niveau würde weiter agieren können: „Zwischen der 31. und 40. Minuten haben wir die gesamte Saison über schon eine Schwächephase.“ Und auch das Spiel gegen Hainburg sollte Heil recht geben. In den ersten sieben Minuten der zweiten Halbzeit warf Hainburg mehr Tore (7) als in der gesamten ersten Hälfte. Daher sah sich Trainer Jakub Kowacki gezwungen, die Grüne Karte zu zücken: „Ich habe zwar in der Halbzeit an die Mannschaft appelliert, genauso weiterzumachen. Aber leider war dem nicht so. Es wäre aber auch zu viel verlangt, wenn wir erwarten würden, dass sie dieses Niveau über 60 Minuten würde halten können.“ Durch die Auszeit wurde Hainburg in seinem Spielfluss etwas gebremst. Kinzigtal knüpfte nun wieder an die Vorstellung von Halbzeit eins an, zog bis zur 51. Minute auf 28:13 davon. Nun sah sich Gäste – coach Thomas Schwab genötigt, seine Auszeit in Anspruch zu nehmen. Auch diese Maßnahme zeigte den gewünschten Erfolg. Die Gastgeber, bei denen Kowacki nun den Reservisten ihre Einsatzzeiten gewährte, schalteten einen Gang zurück, blieben des Öfteren in der Hainburger Abwehr hängen und ermöglichten es der SGH auf diese Weise, die zweite Halbzeit ausgeglichen zu gestalten. Am Sonntag (17 Uhr) erwartet Kinzigtal wiederum in Schlüchtern Aufsteiger TSV Klein-Auheim. „Von der Papierform her gesehen, sind wir zwar Favorit. Klein-Auheim ist als Neuling aber sicherlich nicht zu unterschätzen“, bringt Kowacki dem kommenden Gegner eine gehörige Portion Respekt entgegen.

Kinzigtal: M. Heil; J. Rocskai (3), Szabo (4), L. Heil (11/7), B. Grauel, Wagner, Bös (7), Hrobar (2), Ellenbrand, C. Grauel, Tarka (2), Euler (2).
Hainburg: Kujawski, Marburger; Seidenspinner (2/1), Staab, S. Fink (1),Schwab, M. Fink, Pfeifer (1), Stock (3), Fulda (4), Lenz (5), Etzel (4).
Schiedsrichter: Schadeberg/Spors (Bruchköbel). Zeitstrafen: 6/3. Zuschauer: 120. Beste Spieler: Geschlossene Mannschaftsleistungen. rd

Kinzigtal-Nachrichten (Ausgabe 21.11.2016). Eingestellt: Hans-Ludwig Walther