BOL OF/HU: HSG verliert
06.02.2017
SCHLÜCHTERN
Die Handballer der HSG Kinzigtal sind gestern ihrer Favoritenrolle in der Bezirksoberligapartie gegen die abstiegsgefährdete SG Dietesheim/Mühlheim nicht gerecht geworden. Die Mannen von Trainer Jakub Kowacki unterlagen nach einer hektischen Schlussphase mit 32:33 (16:14).
„In der ersten Halbzeit war das von unserer Seite zeitweise schon Handball vom Feinsten. Unerklärlich ist mir dann aber der Leistungsabfall danach. Die taktische Disziplin war nicht vorhanden. Wir konnten nicht mehr das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Den gegnerischen Kreisläufer Patrick Schmidt haben wir überhaupt nicht mehr in den Griff bekommen“, suchte Kowacki nach Gründen für die Niederlage, nach der es am Anfang nicht aussah. Insbesondere die Rückraumkanoniere Christian Grauel und Max Bös erwischten einen guten Tag. Nicht zuletzt aufgrund der Treffsicherheit dieses Duos lagen die Gastgeber in der 23. Minute mit 14:8 vorne. Doch angesichts der klaren Führung agierte die HSG in der Folgephase nicht mehr ganz so konzentriert, Mühlheim kam bis zum Seitenwechsel auf zwei Tore heran. Nach 34 Minuten sorgte Robin Guth per Siebenmeter für den Ausgleich. Bis zum Schlusspfiff lieferten sich beide Mannschaften nun einen offenen Schlagabtausch. Nach 56 Minuten gelang Max Bös per Siebenmeter die 32:31-Führung. Kurze Zeit später nahm der Gegner eine Auszeit. Die Ansprache des Trainerduos Lothar Schumacher/Michael Mendel fruchtete. Falk Fritz und Robin Guth wendeten noch das Blatt und ließen die Gäste am Ende jubeln, während auf Kinzigtaler Seite die Spieler mit gesenktem Haupt die Halle verließen.
Kinzigtal: Breidenbach; J. Rocskai (3), Szabo (5), B. Grauel (1), Bös (12/4), Hrobar, Ellenbrand, Amend, C. Grauel (7), Tarka (4).
Dietesheim/Mühlheim: Waldschmidt, Spriestersbach; R. Guth (10/4), Schmidt (10), Werner (3), Mrosinsky, Runkel (2), Fritz (5), Rösler (1), Westphal, Baier, Kreuzer (2), Kellermann.
Schiedsrichter: Wolf/Thomas (Bürgel). Zeitstrafen: 4/4. Zuschauer: 160. Beste Spieler: Bös, C. Grauel – Guth, Schmidt. Rote Karte: Mühlheims Robin Guth (60.). rd