Bezirksoberliga OF/HU: 36:29-Sieg beim TV Wächtersbach
13.02.2017
WÄCHTERSBACH
„Wir haben uns den dritten Tabellenplatz zurückerobert“, entfuhr es Jakub Kowacki, Trainer der HSG Kinzigtal, unmittelbar nachdem seine Mannschaft das Derby beim TV Wächtersbach in der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau mit 36:29 (19:14) für sich entschieden hatte.
Kinzigtals Maximilian Bös zeigte sich mit neun Toren treffsicher. Foto: Ralf Hofacker
„Für uns war das eine sehr unangenehme Aufgabe, weil Wächtersbach besonders zu Hause immer sehr ruppig spielt. Allerdings haben wir das Spiel – abgesehen von einer kleinen Schwächephase Mitte der ersten Halbzeit – über weite Strecken kontrolliert und von daher auch verdient gewonnen“, analysierte Kowacki. Lediglich Wächtersbachs Rückraumspieler Jonas Huth bereitete der Kinzigtaler Deckung einiges an Kopfzerbrechen. Daher ordnete der HSG-Coach ab der 25. Minute eine Manndeckung durch Christian Grauel gegen Huth an. Der versuchte sich dieser zu entziehen, indem er des Öfteren auf die Flügel auswich. „Von dort und vom Kreis hat er zwar auch noch ein paar Tore gemacht. Das hat uns aber nicht allzu sehr wehgetan, weil die anderen Wächtersbacher bis auf Eric Fogg weniger torgefährlich waren“, verriet der Kinzigtaler Trainer, der seine Aktivposten in den Rückraumschützen Tamas Szabo, Christian Grauel und Max Bös sowie Kreisläufer Ralph Tarka hatte. Von den Außenpositionen setzte vor allem Jan Rocskai auf dem rechten Flügel Akzente. Nach fünf Minuten lagen die Gäste bereits mit 4:1 in Front. Diese Führung konnte bis zur 21. Minute auf 12:7 ausgebaut werden, ehe es eine kurze Schwächephase Wächtersbach ermöglichte, auf 11:13 in Schlagdistanz zu kommen. Kinzigtal gelang es jedoch, den Hebel umzulegen und bis zum Seitenwechsel den alten Abstand wiederherzustellen. Diesen Vorsprung ließ sich Kinzigtal nun nicht mehr nehmen. Nach der Pause kontrollierten die Gäste die Partie rund 15 Minuten nach Belieben. Als etwa zehn Minuten vor dem Ende (Zwischenstand: 29:26 für die HSG) der Faden etwas gerissen schien, nahm Kowacki eine Auszeit und verteilte neue Instruktionen. Die Mannschaft wartete fortan geduldig, bis sich die Lücke zum erfolgreichen Torwurf auftat und ließ nichts mehr anbrennen. Im nächsten Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) in Schlüchtern gegen die TSG Bürgel II (9.) soll nun der dritte Tabellenplatz untermauert werden.
Wächtersbach: T. Seidel, Kunst; Huth (10), Pierz (1), Appl (3/1), Fogg (6), Schmidt, M. Seidel (2), Franke (2), Schwarzmeier, Meyer (2), Rieger, Betz (1), Klaar (2).
Kinzigtal: Breidenbach, M. Heil; J. Rocskai (5), Szabo (7), B. Grauel (2), Bös (9/2), Hrobar (1), Ellenbrand (1), Amend (1), C. Grauel (3), Tarka (6), K. Rocskai (1).
Schiedsrichter: Schadeberg/Spors (Bruchköbel). Zeitstrafen: 3/2. Zuschauer: 150. Beste Spieler: Huth – Bös, Szabo, C. Grauel. rd