20 LIEGESTÜTZE, DANN HARAKIRI

BezirksOBERliga OF/HU

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 06.03.2017
DÖRNIGHEIM

Dank einer tollen Energieleistung und einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hat HSG Kinzigtal bei der HSG Maintal noch einen Punkt mit nach Hause nehmen können. Durch das 22:22 (11:6)-Unentschieden verbleiben die Schützlinge von Trainer Jakub Kowacki weiterhin auf Tabellenplatz drei der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau.

„In der ersten Halbzeit waren wir grottenschlecht. Das sieht man auch anhand der gerade einmal sechs Tore, die wir geworfen haben“, gestand Kowacki und griff in der Halbzeit zu einem letzten Strohhalm: „Um die Jungs wachzurütteln, habe ich sie vor den Zuschauern 20 Liegestütze machen lassen. Danach lief es viel besser, super sogar in den letzten zehn Minuten.“ Nach einem verhaltenen Beginn mit einem 0:2-Rückstand gelang der HSG dank Tamas Szabo und einem Hattrick von Max Bös eine Zwei-Tore-Führung. Damit war es das an guten Phasen seitens der Gäste in der ersten Halbzeit aber bereits gewesen. Dem Kinzigtaler Angriff war nicht zuletzt durch eine permanente Manndeckung gegen Max Bös zunächst der Schneid abgekauft worden. Bis zur 52. Minute konnte Maintal den Fünf-Tore-Vorsprung (22:17) behaupten. „Wir haben dann regelrecht Harakiri in der Abwehr gespielt, zwei Mann vorgezogen. Maintal kam damit überhaupt nicht zurecht, erzielte gar keinen Treffer mehr. Meine Mannschaft hat danach eine tolle Energieleistung und Charakter gezeigt“, nannte Kowacki den Schlüssel zum Erfolg. Szabo (2), Max Bös und Christian Grauel brachten die Gäste bis auf einen Treffer heran. Daraufhin zückte Kowacki die Grüne Karte und verteilte während der Auszeit neue Instruktionen. Schließlich blieb es Kapitän Christian Amend vorbehalten mit seinem Tor für den Schlusspunkt zu sorgen. Christian Grauel besaß wenige Sekunden vor dem Ende gar die Chance zum Sieg, scheiterte aber an Jonas Treutler. Kommenden Sonntag (16 Uhr) steht in Steinau das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Offenbacher Kickers auf dem Programm. Dazu Jakub Kowacki: „Wenn wir wie in den letzten zehn Minuten auch gegen Offenbach spielen, müssen sie wirklich Angst vor uns haben. Wenn wir jedoch wie in der ersten Halbzeit auftreten sollten, wird es für die Offenbacher ein Spaziergang werden.“

Maintal: J. Treutler, Kohl; Scheller, Pillmann (3), Ebert, R. Treutler, Amara, Junker (4), Hofmann (6), Rode (5), Ortler (4/1), Röll.
Kinzigtal: Breidenbach, M. Heil; Szabo (8), Bös (8/6), C. Grauel (4), Amend (1), Hrobar (1), Hadwiger, Ellenbrand, J. Rocskai, Wagner, B. Grauel, Tarka.
Schiedsrichter: Werkmann, Steinheimer (Dietzenbach). Zeitstrafen: 3/2. Zuschauer: 100. Beste Spieler: J. Treutler – Szabo, C. Grauel.
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