SO GUT WIE 2016/17 WAREN DIE HSG-MÄNNER NOCH NIE

Vierter in der Bezirksoberliga / Vorfreude auf Flieden / Hoffnungsträger Alex Bös

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 13.05..2017
STEINAU/SCHLÜCHTERN

Mit Platz vier in der Abschlusstabelle der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau hat die HSG Kinzigtal ihr bislang bestes Ergebnis seit Bestehen der HSG erzielt. Wäre die HSG von Verletzungen in der Rückrunde verschont geblieben, hätte die HSG Dietzenbach sogar noch von Platz drei verdrängt werden können. Gegen Meister Offenbacher Kickers und Vizemeister TGS Niederrodenbach hingen die Trauben allerdings noch zu hoch, als dass sie von der HSG hätten gepflückt werden können.

v.l.: Kann zufrieden sein: Trainer Jakub Kowacki. Mit 148 Treffern bester Werfer: Tamas Szabo. Als einziger HSGler disqualifiziert: Ralph Tarka. Fotos: Archiv

„Ich bin stolz auf die Mannschaft und den Vorstand, dass wir diese großartige Platzierung gemeinsam erzielt haben“, zeigte sich Jakub Kowacki, Trainer der HSG, mit dem Erreichten mehr als zufrieden. Nach einem Start mit 11:1 Punkten musste man am 12. November bei den Offenbacher Kickers (21:26) erstmals eine Niederlage hinnehmen. Nach wiederum drei Siegen in Serie folgte eine Negativbilanz von nur zwei Remis aus sieben Spielen. „Da mir in dieser Phase einige wichtige Spieler gefehlt haben und unser Kader in der Breite nicht so gut aufgestellt ist, war nicht mehr drin“, analysiert Kowacki diese Schwächephase. Der 36:29-Auswärtssieg beim TV Wächtersbach brachte die HSG aber wieder auf Kurs in Richtung Tabellenplatz drei oder vier. Letztlich stehen 13 Siegen und vier Unentschieden neun Niederlagen gegenüber, vier davon gegen die beiden Spitzenmannschaften, welche auch die einzigen beiden Mannschaften sind, gegen die Kinzigtal nicht mindestens zwei Punkte holen konnte. Als erfolgreichster Werfer trat bei der HSG Tamas Szabo mit 148 Toren in Erscheinung, wodurch der 32-Jährige Platz fünf in der Torschützenliste belegt. Diese wird von Jonas Huth (181) von Absteiger TV Wächtersbach angeführt. In der vereinsinternen Torjägerliste folgen Max Bös (140), Christian Grauel (84), Ralph Tarka (69), Lukas Heil (67), Jan Rocskai (54), Christian Euler (48), Benjamin Grauel (35) und Daniel Hrobar (33). Zu wichtigen Stabilisatoren in der Abwehr avancierten die beiden Torhüter Markus Breidenbach und Mario Heil. Als einziger HSG-Akteur wurde Tarka im vorletzten Saisonspiel bei der TGS Niederrodenbach mit einer Disqualifikation bedacht. Neben der HSG Dreieich muss auch der TV Wächtersbach die Klasse wieder verlassen. „Schade, dass Wächtersbach absteigen muss. Leider haben sie zu spät angefangen, richtig Punkte zu sammeln. Wir hätten das Derby gerne weiter gehabt. Na ja, immerhin bekommen wir durch die Umgruppierung von Flieden in unseren Bezirk ein anderes Derby dazu“, bedauert Kowacki den Abstieg Wächtersbachs. Was die kommende Saison anbelangt, steht Kowacki mit mehreren Spielern in Kontakt: „Das sind in überwiegender Mehrheit Spieler, die schon mal bei uns gespielt haben. Dazu zähle ich Tom Krüger, der zuletzt in Hanau aktiv war und nach fast zweijähriger Verletzungspause seit etwa einem halben Jahr bei uns mittrainiert, aber auch Constantin Lotz, der zurzeit noch in Flieden aktiv ist.“ Eine enorme Verstärkung könnte Alexander Bös darstellen, der nach zwei Kreuzbandrissen in den vergangenen Jahren pausiert hatte, im letzten Saisonspiel gegen Bruchköbel II aber acht Treffer erzielte und gleichermaßen auch in der Abwehr stark war. Dazu Jakub Kowacki: „Er ist ein echtes Juwel. Bei ihm steht derzeit aber noch nicht fest, wohin es ihn beruflich verschlagen wird. Es wäre aber auf jeden Fall schön, wenn er bei uns weitermachen würde.“ Und mit Bruder Max könnten die Gebrüder Bös in der Saison 2017/18 gemeinsam angreifen und dann Platz drei in der Abschlusstabelle anvisieren. rd