Zwei Spiele vor der Brust / Frauen wollen nachlegen
27.10.2017
SCHLÜCHTERN
Nachdem in den vergangenen beiden Wochen lediglich die erste Männermannschaft der HSG Kinzigtal in der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau zum Einsatz kam, sind am letzten Oktoberwochenende nahezu alle HSG-Teams wieder gefordert. Die erste Männer-Mannschaft bestreitet derweil sogar zwei Begegnungen in den kommenden Tagen – zunächst das heutige Auswärtsspiel (20 Uhr) bei der TSG Niederrodenbach und am Dienstag (16 Uhr) in Steinau das Nachholspiel gegen die HSG Maintal.
Christian Euler hat mit der ersten Mannschaft der HSG Kinzigtal anstrengende Tage vor sich. Foto: Ottmar Schleich
„Wir stehen sowohl vor zwei sehr schweren als auch ungewohnten Spielaustragungstagen – einer Englischen Woche. Ich lehne mich noch weiter aus dem Fenster: Die nächsten vier Partien werden für uns die Saison relativieren. Die ersten beiden Spiele wurden auf die Anfrage des Gegners verlegt, denen wir zugestimmt haben. Die Tabelle lässt sich nach den ersten sechs beziehungsweise sieben Spieltagen in zwei Hälften einteilen: Hälfte eins sind die Mannschaften mit einem positiven Punktekonto und Teil zwei mit einem negativen Punktekonto. Beide Gegner sind in der oberen Hälfte zu finden“, beschreibt Trainer Jakub Kowacki die Ausgangslage. Nachdem Kinzigtal in den vergangenen beiden Spielzeiten gegen Niederrodenbach „kein Land“ gesehen hatte, hofft Kowacki diesmal auf eine Partie auf Augenhöhe: „Ich hoffe, dass wir diesmal trotz der Ausfälle von Alexander und Max Bös sowie Max Lotz, Tamas Szabo und Lars Bayer ein Spiel auf Augenhöhe bestreiten. In diesem Zusammenhang macht sich unser breiter Kader bezahlt.“ Nachdem einige Leistungsträger Niederrodenbach im Sommer verlassen haben, ist die Mannschaft mit derzeit 8:6 Punkten nur Mittelmaß. Mit Timo Bach und Florian Baatz besitzt das Team aber nach wie vor zwei außergewöhnliche Spieler in seinen Reihen, welche ein Spiel auch im Alleingang für ihre Mannschaft entscheiden können. „Ich würde mir wünschen, nach dem Spiel am Freitag meine Mannschaft zu einem Training am Sonntag oder Montag begrüßen zu können, um sich taktisch auf das Spiel gegen Maintal vorbereiten zu können. Dies steht aber noch nicht fest“, verrät Kowacki. Der nächste Gegner Maintal ist zwei Wochen später in die Runde gestartet, hat nach einer Auftaktniederlage dreimal in Serie gewonnen. „Es gilt ein besonderes Augenmerk dem Trio Mehlitz/Treutler/Junker“, weiß Kowacki um die Stärken des Gegners. „Wenn wir beide Spiele positiv gestalten könnten, wäre das ein großer Schritt in die oberen Regionen der Tabelle, und wir könnten dann ohne Druck in die Spitzenspiele gegen Dietesheim und Dietzenbach gehen. Sollten wir jedoch nicht in der Lage sein, die Spiele für uns zu entscheiden, müssen wir uns in die unteren Regionen der Tabelle orientieren. Wir spielen auf jeden Fall zweimal auf Sieg“, glaubt der HSG-Coach, dass beide Begegnungen richtungsweisend sein werden.
Nach dem ersten Sieg in der Frauen-Landesliga Süd vor drei Wochen möchten die Schützlinge von Trainer Lukas Heil am Sonntag in der Melibokushalle von Zwingenberg nachlegen. Gegner ist um 16 Uhr der gastgebende TuS Zwingenberg, der mit 4:4 Zählern ein ausgeglichenes Punktekonto aufweist. Nach dem 21:20-Sieg über Pfungstadt vor drei Wochen gibt sich Lukas Heil trotz der Ausfälle zweier Leistungsträgerinnen – Michaela Kempel (krank) und Kim Birnkammer (verhindert) – verhalten optimistisch: „Jetzt können andere zeigen, was ich von ihnen erwarte. Diese Ausfälle dürfen nicht als Entschuldigung gelten, wenn wir verlieren sollten. Die Mannschaft muss eben mehr zusammenrücken. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute Leistung zeigen werden und punkten können.“
Die zweite Männer-Mannschaft gastiert morgen um 17.30 Uhr in Großauheim bei der HSG Preagberg. Mit 8:0 Punkten führt das Team von Trainer Christopher Auth die Tabelle der Bezirksliga B souverän an. Preagberg indes hat bislang nur eines von drei Spielen gewonnen. Daher liegt die Favoritenrolle ganz klar auf Seiten von Kinzigtal II. „Wenn wir komplett sind, können wir gegen nahezu jeden aus der Liga bestehen“, weiß HSG-Vorstand Stefan Heil. rd