DIE MAKELLOSE HEIMBILANZ BEKOMMT EINEN KNICK

Bezirksoberliga Offenbach/Hanau: HSG Kinzigtal – HSG Nieder-Roden III 33:34 (18:17)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 26.02.2018
STEINAU

Nun hat es auch die HSG Kinzigtal erwischt: Die einst makellose Heimbilanz der diesjährigen Bezirksoberliga- Saison ist dahin. Gegen die HSG Nieder-Roden III unterlagen die Mannen von Trainer Jakub Kowacki mit 33:34 (18:17) und kassierten damit ihre erste Heimniederlage.

Maximilian Lotz kam neben Thomas Sopper nach seiner langen Verletzungspause wieder zurück ins Team der HSG Kinzigtal. Foto: Ottmar Schleich

„33 Tore sind ja nicht schlecht. Allerdings haben wir in der Abwehr einfach keinen Zugriff auf den Gegner bekommen – vor allem auch im Spiel eins gegen eins“, analysierte Kowacki. Zudem standen ihm im Abschlusstraining am Freitag lediglich fünf Akteure zur Verfügung: „Der Rest war grippegeschwächt und ist auch so in dieses Spiel gegangen. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir mal mit zwei Toren geführt. Da war ich noch optimistisch, dass wir das Spiel vielleicht gewinnen könnten. Danach haben wir aber wieder abgebaut.“ Erfreulich aus Kinzigtaler Sicht: Thomas Sopper und Maximilian Lotz konnten erstmals nach zweimonatiger, verletzungsbedingter Pause wieder mitwirken und erwiesen sich als belebende Elemente. „Ihren alten Leistungsstand haben sie aber noch nicht wieder erreicht“, schränkte Kowacki ein und deutete damit an, dass noch einiges mehr von den beiden in den kommenden Spielen zu erwarten sein wird. Bei der Frage nach seinem besten Spieler an diesem Nachmittag musste Kowacki kurz überlegen, meinte dann aber: „Christian Grauel war wieder einmal Dreh- und Angelpunkt.“ Mit sieben Toren war der Spielmacher auch erfolgreichster Werfer innerhalb seiner Mannschaft. Nieder-Roden III, noch nicht ganz aller Abstiegssorgen ledig, „bediente“ sich indes mit Daniel Wade und René Schrod zweier Akteure aus der zweiten, in der Landesliga ansässigen Mannschaft. Das Duo drückte dem Spiel der Gäste seinen Stempel auf. Zudem gelang Kinzigtal kein Zugriff auf Dominic Specht und Tobias Kiefer, die beide sechsmal einnetzten. Für den ausgeglichenen Spielverlauf spricht die Tatsache, dass sich keines von beiden Teams während der 60-minütigen Spieldauer mit mehr als zwei Treffern absetzen konnte. Diese 2-Tore-Führung (28:26) hatte Kinzigtal letztmals gut zehn Minuten vor dem Ende inne, konnte diesen Vorsprung aber nicht bis ins Ziel retten. Beim Stande von 33:34 erhielt Kinzigtal eine Sekunde vor dem Ende noch einen Freiwurf. Daniel Hrobar konnte zwar die gegnerische Mauer, nicht aber den Nieder-Rodener Torhüter überwinden. „Bei einer Niederlage mit einem Tor Unterschied hat nicht der Bessere, sondern der Glücklichere gewonnen. Wir sind letztlich daran gescheitert, dass wir nach einer 2-Tore-Führung fünfmal in aussichtsreicher Position nicht getroffen haben“, mahnte HSG-Vorstand Stefan Heil die fehlende Kaltschnäuzigkeit in der entscheidenden Phase an. HSV Götzenhain heißt der nächste Gegner am Samstag. Beim Schlusslicht soll nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden werden.

Kinzigtal: Breidenbach; J. Rocskai (1), L. Heil (3/3), B. Grauel (2), Sopper (4), Hrobar (2), Ellenbrand, C. Grauel (7), Euler (3), Wagner (2), M. Lotz (3), K. Rocskai (6).
Nieder-Roden III: Teufel, Ihrig; Giel, Kaiser (2), Specht (6), Schrod (5/1), Betzel, Kiefer (6), Engel, Preis, Wade (9/3), Mück (3), Assenheimer (1), Pardon (2).
Schiedsrichter: Mostert/Schmitt (Heusenstamm, Biebergemünd). Zeitstrafen: 6/2. Zuschauer: 100. Beste Spieler: C. Grauel – geschlossene Mannschaftsleistung. rd