In der Landesliga müssen sieben Teams zittern
20.04.2018
SCHLÜCHTERN
Lediglich noch zwei Teams der HSG Kinzigtal sind am morgigen Samstag noch im Einsatz. Die erste Männermannschaft genießt in der Bezirksoberliga Heimrecht gegen die SG Hainburg, während die vom Abstieg aus der Landesliga Süd bedrohte Frauenmannschaft noch ein Auswärtsspiel in Offenbach-Bürgel zu bestreiten hat.
Anna Krüger (am Ball) und die HSG Kinzigtal müssen fürchten, nach dem Aufstieg die Landesliga Süd gleich wieder verlassen zu müssen. Foto: Ottmar Schleich
MÄNNER
Bezirksoberliga Offenbach/Hanau: HSG Kinzigtal –SG Hainburg (Samstag, 17 Uhr in Schlüchtern): Letztmals in dieser Spielzeit findet ein Heimspiel der HSG Kinzigtal in Schlüchtern statt. Alle bisherigen Begegnungen konnten in der Großsporthalle gewonnen werden. Auf dieses gute Omen hofft HSG-Coach Jakub Kowacki auch am morgigen Samstag gegen den Vorletzten aus Hainburg, bei dem Kinzigtal in der Vorrunde mit 32:23 glänzen konnte. Kowacki warnt jedoch davor, den kommenden Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Das wird wieder ein heißer Tanz. Die werden versuchen, sich mit aller Macht gegen eine Niederlage zu stemmen. Nur wenn jeder mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel geht, können wir es auch gewinnen. Mein Ziel ist nach wie vor, Platz vier zu verteidigen.“ In den letzten Begegnungen soll auch Rückraum-Shooter Tamas Szabo vermehrt Spielpraxis sammeln. Bei der 20:23-Niederlage in Langenselbold kam er gerade einmal acht Minuten zum Einsatz. Dazu Jakub Kowacki: „Er ist längst noch nicht der alte Tamas. Bei ihm merkt man schon das fehlende Training mit der Mannschaft.“
FRAUEN
Landesliga Süd: TSG Bürgel – HSG Kinzigtal (Samstag, 16.40 Uhr): Diese hochkomplexe Konstellation ist wohl einzigartig. Am letzten Spieltag der Landesliga Süd können tatsächlich noch sieben von zwölf Mannschaften absteigen. Vom Tabellenletzten, Odenwald, bis zum Sechsten des Klassements, dem Team aus Bürgstadt, sind es gerade einmal drei Punkte Differenz. Vier Mannschaften müssen am Ende den Weg in die Bezirksoberliga antreten. Aufsteiger HSG Kinzigtal weist gerade einmal einen Zähler mehr als Pfungstadt auf, das den ersten Abstiegsplatz derzeit noch belegt. Nachdem Bensheim/Auerbach II am vergangenen Sonntag durch den Sieg im Nachholspiel gegen die HSG Kinzigtal die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht hatte, ist der ganz große Druck bei Kinzigtals Gegner, dem designierten Vizemeister Bürgel weg. Der HSG-Vorsitzende Stefan Heil glaubt allerdings nicht, dass das ein Vorteil für die eigene Mannschaft darstellen könnte: „Es wäre vermessen zu glauben, dass wir dort gewinnen können. Allerdings muss auch dieses Spiel erst einmal gespielt werden.“ Zudem schielt die HSG Kinzigtal mit mehr als einem Auge auch auf die übrigen Begegnungen und hofft auf Schützenhilfe von anderen bereits gesicherten Teams gegen Kinzigtals direkte Konkurrenten. rd