Handballer sorgen nach zähem Start für positive Schlagzeilen
05.04.2022
SCHLÜCHTERN/STEINAU
Das Beste aus Sicht der HSG Kinzigtal kam zum Schluss der Hauptrunde. Erstmals in dieser Runde verbuchten sowohl die Männer- als auch die Frauenmannschaft einen doppelten Punktgewinn.
Chris Schlegel (99) und die HSG Kinzigtal haben den Klassenerhalt schon in der Tasche. Den Playoffs der Bezirksliga A kann das Team gelassen entgegensehen. Foto: Ralf Hofacker
„Die Frauen hatten mit ihrem Sieg in Dreieich die Messlatte ja am Nachmittag schon ziemlich hoch gelegt und sind nach dem Spiel direkt nach Schlüchtern zum Anfeuern gekommen. Da wollten die Männer natürlich nicht nachstehen. Man hat gesehen, dass man einiges erreichen kann, wenn alle da sind“, berichtet HSG-Vorstand Stefan Heil. Nach dem 29:28 der Männer gegen Tabellenführer HSG Hanau III wurde das Erreichen der Aufstiegs-Playoffs von „einigen noch abschließend im Schlüchterner Café Blümchen gefeiert“ (Heil). Neben der HSG Kinzigtal (3:5 Punkte) qualifizierten sich Hanau III (3:5) und Preagberg II 6:2 für die Play-offs. Aus der anderen Gruppe der Bezirksliga A Offenbach/Hanau zogen Langenselbold (8:0), Oberhessen (4:4) und Seligenstadt II (0:8) in die Aufstiegsspiele ein. „Ich hoffe, dass wir den Wind aus dem Hanau-Spiel mit in die Playoffs nehmen und die Jungs dann auch wieder regelmäßig trainieren. Sicherlich ist Langenselbold dann der klare Favorit. Wir wollen aber doch noch für die ein oder andere Überraschung sorgen, gleichwohl das Saisonziel Klassenerhalt jetzt bereits erreicht worden ist“, blickte Heil auf die noch vor Ostern zu terminierenden Playoffs. Diese starten am 23./24. April. In jedem Fall hat der Vereinschef in den letzten Wochen einen Aufwärtstrend bei den Männern registrieren können: „So ein nervenaufreibendes Spiel wie das am Samstag hätten wir im vergangenen Jahr mit Sicherheit verloren“.
Den so ersehnten ersten Sieg auf dem Spielfeld landeten derweil die Frauen der HSG bei Dreieich II (21:18). Allerdings ist die Runde immer noch nicht abgeschlossen, da die TG Hanau noch fünf (!) Partien nachholen muss. „Wie nun mit Hanau weiter verfahren werden wird, entscheidet sich diese Woche. Eventuell greift die Quotientenregelung, vielleicht wird Hanau aber auch aus der Wertung genommen“, mutmaßt Stefan Heil, der sich aber sehr über den Sieg in Dreieich gefreut hat: „Nach den Spielen gegen Preagberg und Erlensee, die nur ganz knapp mit zwei Toren Unterschied verloren gingen, hatten sie schon die Köpfe hängen lassen und das Gefühl, wohl zum Verlieren verdammt zu sein. Aber jetzt in Dreieich haben sie den Schopf selbst aus dem Sumpf gezogen und haben einen Motivationsschub für die restliche Saison erhalten.“ rd