SCHÜTZENFEST IN SCHLÜCHTERN

Bezirksoberliga OF/HU: HSG – Klein Auheim 44:20 (25:10)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 28.11.2016
SCHLÜCHTERN

Die HSG Kinzigtal, ihres Zeichens in der Spitzengruppe der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau angesiedelt, hat gestern Aufsteiger TSV Klein-Auheim aus der Schlüchterner Großsporthalle gefegt: Die Mannen von Trainer Jakub Kowacki gewannen mit 44:20 (25:10) und feierten ihren höchsten Saisonsieg.

Schlüchtern (hier der dreifache Torschütze Daniel Hrobar beim Wurf) fegt Aufsteiger Klein-Auheim mit 44:20 aus der Halle. Foto: Ottmar Schleich

„Abgesehen von unseren fast schon obligatorischen schwachen zehn Minuten nach der Halbzeit hat meine Mannschaft hervorragend gespielt. Klein-Auheim ist zwar mit 14 Spielern hier angetreten, allerdings haben trotzdem einige wichtige Akteure gefehlt. Das soll unseren Sieg aber keineswegs schmälern. Hervorheben muss man heute Lukas Heil, der neben seinen Siebenmetern auch von Außen und per Tempogegenstoß sehr viele Tore geworfen hat“, analysierte Kowacki kurz nach dem Abpfiff das Spielgeschehen. Die Gäste lagen zwar nach zwei Minuten mit 2:1 in Führung. Danach nahm das Kinzigtaler Spiel aber Fahrt auf, was dazu führte, dass die HSG sieben Tore in Folge erzielte. Daher nahm Gästetrainer Andreas Schleiff bereits nach knapp neun Minuten die Auszeit. Der erhoffte Effekt blieb jedoch aus. Den Angriffsschwung der Gastgeber konnte er mit dieser Maßnahme bis zum Pausenpfiff nicht stoppen. Aus dem Rückraum traf Tamas Szabo fast nach Belieben. Und für den wegen Rückenproblemen Aussetzenden Christian Euler sprangen außerdem im Rückraum Max Bös und Daniel Hrobar in die Bresche. Obwohl Kinzigtal nur mit elf Akteuren gegenüber 14 bei Klein-Auheim antrat, waren keine konditionellen Defizite erkennbar. Dennoch durchlebte die HSG wieder einmal in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit jenen Durchhänger, der sich bereits durch die gesamte Saison wie ein roter Faden zu ziehen scheint. Als Dominik Gutermuth nach 45 Minuten das 31:17 markierte und die Gäste damit in der zweiten Halbzeit inoffiziell mit 7:6 in Front lagen, hatte Kowacki genug und zückte die Grüne Karte. Während der folgenden Auszeit redete der Trainer intensiv auf seine Mannen ein, die nun wieder den Faden aufnahmen, den sie nach der ersten Halbzeit verloren hatten. Während Klein-Auheim in der letzten Viertelstunde nur noch dreimal einnetzte, erzielte Kinzigtal noch 13 Tore und durfte sich damit über einen wahren Kantersieg freuen. Am kommenden Sonntag (18 Uhr) möchte man bei Schlusslicht HSG Dreieich an diese Leistung nahtlos anknüpfen. Kowacki warnt jedoch davor, den Gegner zu unterschätzen: „Die haben vor gut einer Woche nur 27:30 gegen Spitzenreiter Offenbacher Kickers verloren. Zielsetzung sind aber natürlich zwei Punkte.“

Kinzigtal: Breidenbach, M. Heil; J. Rocskai (2), Szabo (9), L. Heil (15/5), B. Grauel (3), Bös (4), Hrobar (3), C. Grauel (1), Tarka (4), Ellenbrand (3).
Klein-Auheim: Van Eift, Valina Allo; Hohmann (3), Ziegler (1), Gutermuth (1), Schilt (1), Freud (2), Welsch, Schleiff (1), Heyne (2), Bauer (1), Kaiser (1), Guth (5), Dräger (1).
Schiedsrichter: Schwarzmeier/Stewen (Wächtersbach, Büdingen). Zeitstrafen: 2/1. Zuschauer: 100. Beste Spieler: L. Heil, Szabo – Guth. rd

Kinzigtal-Nachrichten (Ausgabe 28.11.2016). Eingestellt: Hans-Ludwig Walther