Kinzigtal – Nieder-Roden II 18:17 (12:7)
23.01.2017
STEINAU
„Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss.“ Gemäß diesem Motto ging die Handball-Frauenmannschaft der HSG Kinzigtal in den vergangenen drei Punktspielen in der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau vor. Alle drei endeten mit einem denkbar knappen Sieg – so auch gestern gegen Nieder-Roden II. Die Partie gewann die HSG mit 18:17 (12:7), wodurch die Bilanz auf 13 Siege aus 13 Begegnungen ausgebaut wurde.
Kim Birnkammer erzielte sechs Tore für die HSG Kinzigtal. Foto: Ottmar Schleich
„Ehrlich gesagt hätte Nieder-Roden einen Punkt verdient gehabt. Ich glaube, dass unser Glück jetzt endgültig aufgebraucht ist und wieder Leistung folgen muss, um weiterhin siegreich zu sein“, meinte HSG-Vorsitzender Stefan Heil. Nach einer ausgeglichen verlaufenen Anfangsphase fand Kinzigtal als erstes von beiden Teams seinen Rhythmus und lag nach 20 Minuten mit 10:4 in Führung. Und auch zur Pause schien der Vorsprung noch komfortabel zu sein. Viele technische Fehler jedoch und eine miserable Quote von nur drei Treffern bei acht Versuchen vom Siebenmeterpunkt ermöglichten es den Gästen, den einst großen Rückstand wieder fast aufzuholen. „Die Nieder-Rodener Torfrau hat in der zweiten Halbzeit unheimlich gut gehalten. Da hatten wir zu viele Fehlversuche“, beschrieb Heil die Misere. Da Michaela Kempel diesmal kein Zielwasser getrunken hatte, mussten andere die Kastanien aus dem Feuer holen – Kim Birnkammer und Anna Krüger, die ebenfalls im Rückraum agieren. 15 Sekunden vor dem Abpfiff nahm Nieder-Rodens Trainer beim Stande von 18:17 nochmals eine Auszeit. Von Außen sollte das Remis erzwungen werden. Bianca Heil im HSG-Tor hatte den Braten jedoch gerochen, parierte den Ball und ließ ihre Teamkolleginnen jubeln.
Kinzigtal: B. Heil, Schlegelmilch; Bös, Fuhrmann, J. Heil, Hagedorn (1), Nitze (1), Tarka (1), Sopper (2/2), Weißmann, Krüger (7/1), Birnkammer (6), Kempel. rd