UNDISZIPLINIERTE SPIELWEISE MONIERT

Bezirksoberliga OF/HU: Kowacki nach 24:30-Schlappe frustriert

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 01.04.2017
KLEIN-AUHEIM

„Wir verspielen gerade alles, was wir uns in der Hinrunde hart erarbeitet haben“, meinte ein sichtlich frustrierter Jakub Kowacki, Trainer der HSG Kinzigtal, unmittelbar nachdem seine Mannschaft in der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau gegen den abstiegsgefährdeten TSV Klein-Auheim mit 24:30 (10:14) klar verloren hatte.

Tamas Szabo traf elfmal für die HSG, war aber im Rückraum auf sich alleine gestellt und konnte die 24:30-Niederlage gegen Klein-Auheim nicht abwenden. Foto: Ottmar Schleich

„Einen besten Spieler gab es heute nicht bei uns – auch wenn Tamas Szabo elf Tore geworfen hat. Wir haben als Mannschaft verloren, hatten zu viele Undiszipliniertheiten im Spiel. Auch wenn mir aufgrund der schwierigen personellen Situation nur zehn Spieler zur Verfügung standen, haben zunächst einmal sieben gegen sieben gespielt. Daher will ich das nicht als Entschuldigung gelten lassen“, redete Kowacki nicht um den heißen Brei. Vor allem der aufgrund von Hüftproblemen pausierende Rückraumkanonier Max Bös wurde bei den Gästen schmerzlich vermisst. So ging Gefahr aus dem Rückraum fast ausschließlich von Tamas Szabo aus, der auch fast für die Hälfte aller HSG-Treffer verantwortlich zeichnete. Nach einem ausgeglichenen Beginn (5:4) schlichen sich bei Kinzigtal einige Leichtsinnsfehler ins Spiel ein, welche die Gastgeber immer wieder in Ballbesitz brachten. Diese forcierten danach ordentlich das Tempo, womit die Gästedeckung ihre liebe Müh und Not hatte. So lag Klein-Auheim nach 25 Minuten plötzlich mit 14:7 in Front. Doch völlig unerwartet präsentierte Kinzigtal auf einmal seine andere Seite, und nach 38 Minuten hatte die HSG dank eines Treffers von Christian Grauel zum 17:16 für Kinzigtal total gedreht. „Da hat man ja gesehen, dass wir es können. Nur leider fehlte auch diesmal wie in den letzten Begegnungen schon die Konstanz“, befand Kowacki. Sein Gegenüber Uwe Bergmann unterbrach den Kinzigtaler Lauf mit Hilfe einer Auszeit. Tatsächlich hatte diese Maßnahme Erfolg: Kinzigtal verlor den Faden, während Klein-Auheim wie ein Uhrwerk sein Spiel herunterspulte. Als Benedikt Bauer in der 52. Minute zum 25:20 einnetzte, war dies die Vorentscheidung.

Klein-Auheim: Van Eift, Beau; Hohmann, Ziegler (4), Schwab (5/1), Henkel (4), Baier (5), Freund, Schleiff, Heyne (1), Bauer (3), Flender (4/2), Hestermann, Dräger (4).
Kinzigtal: Breidenbach, M. Heil; J. Rocskai (3), Szabo (11/4), B. Grauel (5), Hrobar (2), Ellenbrand (1), C. Grauel (2), Tarka, Amend.
Zeitstrafen: 3/2. Zuschauer: 50. Beste Spieler: Geschlossene Mannschaftsleistung – Szabo. rd