Sieg mit vier Toren Differenz muss her / Freier Eintritt für die Fans
07.04.2017
STEINAU
Letztmals in dieser Spielzeit findet bei der HSG Kinzigtal ein kompletter Spieltag in eigener Halle statt. Sowohl die beiden Männermannschaften als auch das Damenteam tragen ihre Begegnungen am Samstagnachmittag vor heimischer Kulisse in der Steinauer Großsporthalle aus. Für die zweiten Männer und die Frauen fällt nach diesen Partien sogar bereits der Vorhang in der Saison 2016/17.
Um den Fans für ihre Treue zu danken, hat sich der Vorstand entschlossen, bei diesen drei Partien auf den Eintritt zu verzichten. Die einzige Partie mit richtig sportlichem Wert bestreitet die zweite Männermannschaft um 15 Uhr gegen den HSV Nidderau. Nidderau ließ am Sonntag mit einem 29:16-Kantersieg gegen Obertshausen/Heusenstamm aufhorchen und hat damit zwei Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Kinzigtal, welches im Hinspiel mit 22:25 unterlegen war.
„ÜBERRASCHUNG“ IM ABSTIEGSKAMPF
Die Ausgangslage ist somit klar: Nur ein Sieg mit mindestens vier Toren Vorsprung würde für die zweite Männermannschaft den Klassenverbleib in der Bezirksliga B bedeuten. Betreuer Stefan Heil ist jedoch sehr zuversichtlich, dass es gegen den unmittelbaren Konkurrenten nicht zum Abstieg kommen wird: „Ich bin da sehr optimistisch. Außerdem haben wir noch eine Überraschung in petto.“ Heil geht davon aus, eine wesentlich stärker besetzte Truppe als zuletzt aufs Spielfeld schicken zu können.
CHARAKTERFRAGE?
Zwei Stunden später erwartet die HSG I in der Bezirksoberliga Schlusslicht HSG Dreieich, das nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt besitzt. „Gerade gegen Mannschaften, die um den Klassenerhalt kämpfen, haben wir zuletzt nicht sonderlich gut ausgesehen. Wir müssen gegenüber den letzten Partien noch eine Schippe drauf legen. Schade, dass wir das, was wir uns in der Vorrunde hart erarbeitet haben, in der Rückrunde so leichtfertig wieder hergeschenkt haben. Jetzt stellt sich auch ein wenig die Charakterfrage“, findet HSG-Coach Jakub Kowacki klare Worte. HSG-Vorsitzender Stefan Heil mahnt in diesem Zusammenhang die Einstellung an: „Mannschaften, die hinten drin stehen, geben oft mehr als 100 Prozent. Und das reicht dann oft aus, um eine spielerisch stärkere Mannschaft zu besiegen. So haben wir letztes Jahr, als wir hinten drin standen, zum Beispiel völlig überraschend Niederrodenbach geschlagen. Den Trainer wurmt das mächtig, was die Mannschaft zuletzt gezeigt hat.“ Zu den Dauerverletzten Kim Rocskai, Christian Euler und Lukas Heil könnte sich auch noch Max Bös gesellen, der in Klein-Auheim aufgrund von Hüftproblemen passen musste. Torhüter Markus Breidenbach und Kreisläufer Ralph Tarka sind beruflich verhindert.
SCHAULAUFEN DES MEISTERS
Um 19 Uhr sind dann die Damen dran. Die Meisterfeier des noch immer ungeschlagenen Bezirksoberliga-Champions soll natürlich mit einem Sieg über die FSG Seligenstadt/Zellhausen gekrönt werden. Dass dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden wird, davon ist man im Kinzigtaler Lager felsenfest überzeugt, obgleich das Hinspiel nur mit einem Treffer Vorsprung (29:28) gewonnen werden konnte. Verabschiedet werden Olivia Weißmann (geht zu FT Fulda) und Heike Hagedorn (Karriereende). rd