„SIND WIR KOMPLETT, KÖNNEN WIR JEDEN SCHLAGEN“

HSG-Trainer Jakub Kowacki will Platz vier bestätigen und freut sich auf den TV Flieden

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 06.09.2017
SCHLÜCHTERN

Als Vierter in der Abschlusstabelle schaffte die erste Männermannschaft der HSG Kinzigtal Anfang Mai die beste Platzierung, seit sie in der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau spielt. Trainer Jakub Kowacki (37), seit 2015 im Amt, peilt für die kommende Runde eine Bestätigung dieser Leistungen an.

Wie ist Vorbereitung gelaufen?
Jakub Kowacki: Wir haben das Training nach einer langen Runde am 19. Juni aufgenommen. 44 Trainingseinheiten, acht Freundschaftsspiele, unser Turnier und ein dreitägiges Trainingslager bildeten das Grundgerüst. Ich habe mich bemüht, höherklassigere Gegner für Testspiele zu gewinnen. Wir haben uns mit den Landesligisten Hanau II, Roßdorf, Petterweil und Kahl/Kleinostheim gemessen. Wir haben zwar nie gewonnen, aber wir haben sehr gute Ansätze gezeigt. Der Aufwand für uns alle war sehr groß. Leider standen nicht immer alle Spieler zur Verfügung. Durch die Urlaubszeit, kleinere und größere Verletzungen und private Verhinderungen konnten wir nicht alles realisieren, was ich mir vorgenommen haben – das wurmt mich etwas. Mit Maximilian Lotz, Constantin Lotz, Tom Krüger, Timm Hagemann und Lars Bayer hat es drei Neuzugänge gegeben. Darüber hinaus ist Alexander Bös nach langer Verletzungspause wieder dabei.

Ist die HSG damit gegen einen Einbruch wie in der Rückrunde 16/17 gewappnet?
Ich hoffe es. Wir, der Vorstand und ich, haben versucht unsere Hausaufgaben besonders gut zu erledigen. Auf dem Papier sind wir sehr gut aufgestellt. Erfreulich ist, dass die Rückkehrer allesamt Eigengewächse sind. Die neuen Spieler haben in der Vorbereitung angedeutet, was in ihnen steckt. Sicher werden einige Spieler nicht immer zur Verfügung stehen. Trotz der großen Breite des Kaders hatten wir bereits während der Vorbereitung Personalprobleme. Ich hoffe, dass wir Ausfälle diesmal besser auffangen können.

Kann die HSG in naher Zukunft auch wieder auf hoffnungsvolle Talente aus dem eigenen Nachwuchsbereich zurückgreifen?
Das ist auf jeden Fall das Ziel. Die Jugendarbeit nimmt in den letzten Jahren einen immer höheren Stellenwert ein. Mit Christof Hadwiger haben wir einen motivierten und kompetenten Mann in der Jugendkoordination. Leider ist dies ein langwieriger Prozess. Dieses Jahr erreichen fünf A-Jugendspieler das Seniorenalter. Wir haben uns entschieden, diese Spieler zuerst durch die zweite Mannschaft heranzuführen. Diese Spieler werden von mir besonders beobachtet. Durch harte Arbeit ist der Weg nach oben für alle offen.

Auf welchem Platz möchten Sie am Rundenende stehen?
Am liebsten nicht schlechter als letztes Jahr. Wir müssen aber auch diese Runde von Woche zu Woche denken und die Ziele an die Gegebenheiten und Voraussetzungen immer wieder anpassen. Wir müssen abwarten, wie sich die neuen Spieler integrieren. Die Runde wird lang und schwer. Das größte Problem für uns ist, Stabilität zu wahren. Und das gilt einerseits für die ganze Runde, andererseits für eine Trainingswoche und diese spiegelt sich dann in den 60 Minuten Spiel wider. Haben wir alle an Bord und haben alle gut trainiert, dann können wir jeden schlagen.

Ihr ehemaliger Verein TGS Niederrodenbach musste sich in der vergangenen Spielzeit nach einem langen Zweikampf den Offenbacher Kickers geschlagen geben. Glauben Sie, dass es für die TGS in diesem Jahr ein Selbstläufer werden wird oder kommen auch andere Teams für den Titel infrage?
Ich rechne dieses Jahr mit einer sehr ausgeglichenen Liga. Klar gehört die TGS zu den Favoriten. Ich glaube aber nicht, dass diese Saison für Niederrodenbach ein Selbstläufer wird. Die TGS hat einige Abgänge zu verzeichnen, und auch hier wird es interessant sein, wie sie ohne die Abgänge auskommen werden und wie die neuen Spieler einschlagen. Ein heißer Kandidat für den Aufstieg wird sicherlich wieder der TV Gelnhausen II sein, der nur wegen der Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls aus der Landesliga abgestiegen ist.

Der TV Flieden hat den Bezirk gewechselt, spielt nun auch in Offenbach/Hanau. Können Sie etwas zur Spielstärke der Fliedener sagen? Und welche Rolle wird Flieden in der für sie neuen Klasse spielen?
Flieden ist eine Bereicherung für die Liga. Für uns und unsere Zuschauer ist es aufgrund des Derbycharakters ein sehr attraktiver Gegner. Ich habe letzte Runde Flieden bei einigen Spielen gesehen. Mit Lars Bayer und Constantin Lotz sind ja von dort zwei Spieler zu uns zurückgekehrt. Mit Marc Stallmann, meinem guten Freund aus Gelnhäuser Zeiten, hat Flieden einen sehr guten Trainer verpflichtet, der ein Garant für gute Leistungen sein wird, falls ihm eine konkurrenzfähige Mannschaft zur Verfügung gestellt wird. Ich freue mich auf Flieden. rd

DIE TERMINE DER HSG I IN DER BEZIRKSOBERLIGA

Sonntag, 10. September, 14.15 Uhr: in Bruchköbel
Sonntag, 17. September, 18 Uhr: Hanau III in Schlüchtern
Sonntag, 24. September, 18 Uhr: in Gelnhausen
Sonntag, 1. Oktober, 16 Uhr: Offenbach/Bürgel II in Steinau
Sonntag, 8. Oktober, 16 Uhr: Rodgau Nieder Roden II in Nieder-Roden
Samstag, 21. Oktober, 18 Uhr: Götzenhain in Schlüchtern
Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr: in Niederrodenbach
Dienstag, 31. Oktober, 16 Uhr: Maintal in Steinau
Sonntag, 5. November, 16 Uhr: Dietzenbach in Schlüchtern
Samstag, 11. November, 19.30 Uhr: bei Dietesheim/Mühlheim
Samstag, 18. November, 19 Uhr: Klein-Auheim in Hanau
Sonntag, 26. November, 16 Uhr: Langenselbold in Schlüchtern
Samstag, 2. Dezember, 19 Uhr: in Hainburg
Samstag, 16. Dezember, 19.45 Uhr: in Flieden
Samstag, 13. Januar, 19.30 Uhr: Maintal in Bischofsheim
Sonntag, 21. Januar, 18 Uhr: Bruchköbel II in Schlüchtern
Freitag, 27. Januar, 18 Uhr: Hanau III in Steinheim.
Sonntag, 4. Februar, 17.30 Uhr: Gelnhausen II in Schlüchtern
Samstag, 17. Februar, 19 Uhr: bei Offenbach/Bürgel II
Sonntag, 25. Februar, 15.30 Uhr: Rodgau Nieder Roden in Steinau
Samstag, 3. März, 20 Uhr: in Götzenhain
Sonntag, 11. März, 17.30 Uhr: Niederrodenbach in Steinau
Samstag, 17. März, 19.30 Uhr: in Dietzenbach
Sonntag, 25. März, 15.30 Uhr: Dietesheim/Mühlheim in Steinau
Samstag, 7. April, 18 Uhr: Klein-Auheim in Steinau
Samstag, 14. April, 19 Uhr: in Langenselbold
Samstag, 21. April, 17 Uhr: Hainburg in Schlüchtern
Samstag, 5. Mai, 18 Uhr: Flieden in Steinau

 

Die zweite Mannschaft der HSG Kinzigtal. Hinten von links: Philipp Hummel, Kilian Degenhardt, Nicola-Raphael Amend, Mario Miemitz; Mitte von links: Christopher Auth (Trainer), Dominik Schäffner, Jonas Seum, Lukas Hildebrandt, Christian Amend, Chris Schlegel; vorne von links: Luca Zinngrebe, Christian Stiehler, Maximilian Berges, Murat Ermis, Jannik Korn, Marco Bangert, Christof Hadwiger. Foto: KN
Die zweite Mannschaft der HSG Kinzigtal. Hinten von links: Philipp Hummel, Kilian Degenhardt, Nicola-Raphael Amend, Mario Miemitz; Mitte von links: Christopher Auth (Trainer), Dominik Schäffner, Jonas Seum, Lukas Hildebrandt, Christian Amend, Chris Schlegel; vorne von links: Luca Zinngrebe, Christian Stiehler, Maximilian Berges, Murat Ermis, Jannik Korn, Marco Bangert, Christof Hadwiger. Foto: KN