SG Dietesheim/Mühlheim – HSG Kinzigtal 29:35 (13:14)
13.11.2017
SCHLÜCHTERN
Die HSG Kinzigtal hat ihren einstigen Angstgegner SG Dietesheim/Mühlheim mit 35:29 (14:13) aus dessen eigener Halle im Sportzentrum Mühlheim gefegt und ist mit nunmehr 16:4 Zählern erster Verfolger vom immer noch verlustpunktfreien Bezirksoberliga-Spitzenreiter TV Gelnhausen II.
Daniel Hrobar steuerte einen Treffer zum verdienten 35:29-Sieg der HSG Kinzigtal bei. Foto: Ottmar Schleich
Die erste Hälfte verlief zunächst ziemlich ausgeglichen, was sich anhand des Zwischenstandes von 4:4 nach acht Minuten ablesen lässt. Unmittelbar danach gelangen aber Tom Krüger, Jan Rocskai und Christian Grauel drei Treffer in Folge für die HSG. Doch diese Drei-Tore-Führung beim Spielstand von 7:4 bestand nur kurze Zeit. Nico Werner hatte nur wenig später mit drei aufeinanderfolgenden Treffern wieder auf 7:7 egalisiert. Christian Hildebrand erhöhte gar auf 8:7 (13.). Fortan verlief die Partie aber wieder ausgeglichen. Kinzigtal schaffte zwar nochmals nach 26 Minuten eine Drei-Tore-Führung (14:11). Bis zum Seitenwechsel hatten Steven Baier und Nico Werner ihr Team aber wieder auf Schlagdistanz herangebracht, so dass es nach der Pause vorerst spannend weitergehen sollte. Diese Spannung schien nach Kim Rocskais Treffer zum 18:22 (41.) zunächst etwas gewichen zu sein, da es nun nach einem souveränen Gästesieg aussah. Dietesheim/Mühlheim war jedoch nur angezählt, schüttelte sich kurz und schlug noch einmal zurück. Als Hildebrand nach 37 Minuten zum 18:18 traf, begann die Partie praktisch von vorne. Doch hatten die Gäste die kurzzeitige Schwächephase wohl nur dazu genutzt, um neue Kräfte zu sammeln. Mit einem fulminanten Zwischenspurt zog Kinzigtal nach vier Treffern in Serie auf 22:18 davon. Insbesondere mit dem Rückraum der HSG hatte Dietesheim/Mühlheim nun verstärkt Probleme. Gegen Spielmacher Christian Grauel sowie Tom Krüger und Kim Rocskai fand die SG einfach kein adäquates Gegenmittel. Kinzigtal beherrschte den Gegner in der letzten Phase nach Belieben, ließ ihn nie auf mehr als zwei Treffer herankommen. Und als Dietesheim/Mühlheim aufgrund des Rückstandes die Deckung immer mehr vernachlässigte, stießen die Gästeangreifer eiskalt in die sich bietenden Lücken und schraubten den Sieg in eine standesgemäße, zu Spielbeginn nicht unbedingt erwartete Höhe. „Hervorheben möchte ich unseren Torhüter Markus Breidenbach, der wieder glänzend einige wichtige Bälle gehalten hat. Im Angriff haben wir mittlerweile eine gewisse Routine bekommen, schalten schnell von Abwehr auf Angriff um und spielen die Spielzüge bis zum Ende durch. Ein großer Garant für Gefahr aus dem Rückraum war vor allem Tom Krüger. Das Einzige, was ich vielleicht zu bemängeln hätte, ist, dass manchmal der Zugriff in der Abwehr nicht da war. Entscheidend ist für mich aber, dass wir dieses Spitzenspiel absolut verdient gewonnen haben. Das rechne ich der Mannschaft hoch an“, frohlockte HSG-Coach Jakub Kowacki kurz nach Spielende. Am kommenden Samstag (19 Uhr) möchte Kowacki die Serie beim TSV Klein-Auheim auf zehn Siege in Folge ausbauen. „Solche Spiele gegen Teams, die weiter unten stehen, sind oft schwerer als man denkt. Wir wollen uns aber das, was wir uns mittlerweile erarbeitet haben, nicht durch Überheblichkeit kaputt machen lassen“, warnt Kowacki davor, den kommenden Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.
Dietesheim/Mühlheim: Beringer, Spriestersbach; Werner (13/5), Mrosinsky, Hildebrand (6), Fritz (2), Roth, Duttine (4), Brehm, Baier (2), Kellermann (2), Kreuzer.
Kinzigtal: Breidenbach; J. Rocskai (2), L. Heil, B. Grauel (2), C. Lotz (2), Hrobar (1), C. Grauel (4), Tarka (2), Euler (3), Wagner (2), Krüger (11), K. Rocskai (6).
Schiedsrichter: Baumann/Ühlein (Obernburg). Zeitstrafen: 5/2. Zuschauer: 100. Beste Spieler: Werner, Hildebrand – Krüger, K. Rocskai, Breidenbach. Rote Karte: Disqualifikation gegen Dietesheims Steven Baier wegen dreier Zeitstrafen (47.). rd
SPIELFIM (Live-Ticker)