Große Verletzungssorgen / Immerhin: Sopper zurück
12.01.2018
SCHLÜCHTERN
Die Sporthalle an der Erich-Kästner-Schule in Bischofsheim ist am Samstag (19.30 Uhr) Austragungsort des ersten Punktspiels der ersten Männermannschaft der HSG Kinzigtal in der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau im neuen Jahr. Gegner ist die HSG Maintal, die in der Vorrunde noch mit 27:22 auf Distanz gehalten werden konnte.
OP nach dem Derby in Flieden: Ralph Tarka ist einer von vielen Verletzten bei der HSG Kinzigtal. Foto: Ottmar Schleich
Das letzte Punktspiel vor der Weihnachtspause (15:22 in Flieden) liegt vier Wochen zurück. In der Zwischenzeit, so Trainer Jakub Kowacki, sei einiges passiert: „Vieles kommt anders, als man es sich erhofft hat. Unmittelbar nach dem Derby dachte ich , dass wir das Gröbste an Verletzungen in dieser Saison überstanden haben. Nach dem Spiel gingen jedoch einige Hiobsbotschaften bei mir ein.“ Zunächst betraf es Kim Rocskai, der sich unmittelbar vor dem Flieden-Spiel bei einer unglücklichen Angriffsaktion im Training schwer im Gesicht verletzt hat. Zudem trug Ralph Tarka aus dem Spiel eine schwere Unterleibsverletzung davon. „Kaum jemand hat es mitbekommen. Nur dank der schnellen Reaktion von Mannschaftsarzt Dr. Stephan Lambrecht konnte richtig gehandelt werden. Er wurde noch am gleichen Abend in Fulda notoperiert.“ Beide werden ebenso ausfallen wie Maximilian Lotz und Max Bös, die angeschlagen ins Derby gegangenen waren. Weitere ärztliche Untersuchungen in der spielfreien Zeit haben ergeben, dass beide für unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen werden. Selbiges trifft auch auf Constantin Lotz zu, der sich in einem Spiel der zweiten Mannschaft schwerer am Knie verletzte als zunächst vermutet. Kowacki rechnet in dieser Saison nicht mehr mit Lotz: „Und damit das Ganze noch auf die Spitze getrieben wird, erreichte mich zwischen den Jahren eine weitere Hiobsbotschaft. Unser Top-Torschütze Tom Krüger hat sich in seiner Freizeit am Knie verletzt. Eine Diagnose steht noch aus.“ Trotz der angespannten Personalsituation verspricht Kowacki, „nicht den Kopf in den Sand“ zu stecken. „Bereits in der Vorrunde haben wir Spiele gewonnen, bei denen wir personell sehr dünn besetzt waren. Es wird aber auf Dauer sehr schwer werden, diese Ausfälle zu kompensieren. Wir haben versucht, die kurze Pause zu nutzen und uns auf die neue Situation einzustellen.“ Bereits zwei Tage nach Neujahr bat der Kinzigtaler Trainer zur ersten Trainingseinheit: „Es ist sehr schwer jetzt, Wunder zu erwarten, wenn im Training acht bis zehn wichtige Spieler fehlen.“ Einen Hoffnungsschimmer stellt zumindest die Rückkehr von Rückraumspieler Thomas Sopper dar. „Thomas hat seinen Trainingsrückstand aufgeholt, ich hoffe, dass er uns in der schweren Zeit helfen kann. Ich freue mich sehr, dass er wieder bei uns ist“, sagt Kowacki und weiß: „Maintal wird ein sehr schwerer Prüfstein für unsere gebeutelte Truppe. Mit Nicola Mehlitz haben sie einen sehr torgefährlichen Mann, der im Hinspiel bei unserem Sieg nicht gespielt hat. Maintal hat eine junge, robuste Truppe“, bringt der HSG-Coach, der obendrein auch noch den privat verhinderten Benjamin Grauel ersetzen muss, dem Gegner Respekt entgegen. Eventuell wird Kowacki auf den ein oder anderen Akteur aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen. rd