Alle drei Teams kämpfen um Klassenerhalt
28.12.2019
SCHLÜCHTERN
Zahlreiche Abgänge in der Sommerpause sind nicht spurlos an der HSG Kinzigtal vorüber gegangen. Alle drei Handballteams der Senioren kämpfen in ihren jeweiligen Ligen um den Klassenerhalt.
Topscorer Christian Euler. Foto: Oliver Müller
MÄNNER
Bezirksoberliga: Vier Siege und neun Niederlagen lautet die bisherige Bilanz der ersten Mannschaft in der Bezirksoberliga. Der letztjährige Topscorer Daniel Hrobar hat die HSG in Richtung Flieden ebenso verlassen wie Rechtsaußen Benjamin Krso (pausiert). Adäquater Ersatz wurde für beide nicht gefunden. Allerdings schickt sich Christian Euler an, diese Vakanz zumindest im Rückraum zu füllen. In elf Begegnungen konnte der 27-Jährige sich bislang 83-mal in die Torschützenliste eintragen, hat damit die viertmeisten Tore der gesamten Liga geworfen. Als weiterer Leistungsträger ist neben Torhüter Markus Breidenbach noch Spielmacher Christian Grauel zu nennen, der alle 13 Vorrundenspiele bestritt und dabei 65 Tore erzielte. In gebührendem Abstand folgen Kreisläufer Timo Kasper (45) und Linksaußen Chris Schlegel (41) sowie Benjamin Grauel (22), die allesamt zwölf Einsätze zu verzeichnen hatten. Nach vier Niederlagen zu Saisonbeginn konnte Kinzigtal die drei folgenden Begegnungen gegen Nieder-Roden III (27:21), beim KSV Klein-Auheim (32:29) und bei der HSG Dietzenbach (29:27) gewinnen. In den restlichen sechs Begegnungen konnte lediglich noch gegen Bürgel II (32:21) gepunktet werden.
Bezirksliga B: Die zweite Männermannschaft vermochte lediglich ihr Auftaktspiel gegen die HSG Isenburg/Zeppelinheim (33:24) zu gewinnen. Die Höhe des Sieges hat sich inzwischen allerdings relativiert, da Isenburg/Zeppelinheim punktloses Schlusslicht der Liga ist. Danach folgten neun Niederlagen. Trainer Christopher Auth steht zumeist nur eine sehr dünne Personaldecke zur Verfügung, ständig muss mit unterschiedlichen Formationen agiert werden. Verbesserungswürdig ist vor allem die Siebenmeterquote von nur 60 Prozent. Von 35 führten lediglich 21 zu einem Treffer. Die meisten Tore der Vorrunde vereinigte Mark Groteguth auf sich, der in sechs Spielen 22-mal traf. Es folgen Philipp Hummel (19 Tore, sieben Spiele), Christian Amend (18/2), Alexander Ellenbrand (15/6), Chris Schlegel (13/3), Johannes Heimer (13/7), Julian Sirsch (12/2), Moritz Drescher (12/5), und Julian Drechsler (12/7).
FRAUEN
Bezirksoberliga: Noch dramatischer stellt sich die Situation bei der Frauenmannschaft der HSG dar. Nach elf Begegnungen schlagen elf Niederlagen für das Team von Trainer Christof Hadwiger zu Buche. Leistungsträgerinnen wie Kim Birnkammer, Michaela Kempel, Jennifer Heil, Birgit Tarka und vor allem Anna Krüger verließen den Verein oder stehen nur noch sehr eingeschränkt zur Verfügung. Einziger Lichtblick sind die beiden noch in der A-Jugend spielberechtigten Lorena Krso und Alisa Zinngrebe. Bei ihren bisherigen sieben Einsätzen traf die 16-jährige Krso immerhin schon 29-mal. Ein Spiel weniger absolvierte Zinngrebe und traf 17-mal. Die meisten Tore der Vorrunde markierte Annika Fuhrmann (30 Tore bei zehn Einsätzen). Anna-Lena Heil war in neun Begegnungen 20-mal erfolgreich, Jessica Sopper 26-mal in zehn Begegnungen. Auf die gleiche Anzahl an Einsätzen kommt Claudia Fehl, die 15-mal einnetzte. Symbol für die mangelhafte Chancennutzung ist die schlechte Siebenmeterverwertung. Von 60 Strafwürfen fanden lediglich 31 den Weg ins gegnerische Gehäuse, was einem Anteil von 51,67 Prozent entspricht. Der Weg in die Bezirksliga A scheint unausweichlich. rd