VATERFREUDEN TOPPEN HSG-FRUST

17.02.2020
SCHLÜCHTERN

Ein haudünner Sieg für Drittligist TV Gelnhausen, deutliche Erfolg für die Mannschaften des TV Flieden und – wie gehabt – drei zum Teil überdeutliche Niederlagen für die HSG Kinzigtal prägten das Handball-Wochenende.

Bezirksoberliga OF/HU
HSG Nieder-Roden III – HSG Kinzigtal 28:22 (11:11). Selbst ein Bombenstart mit drei Treffern in den ersten drei Minuten hat die HSG Kinzigtal nicht vor der achten Niederlage in Folge bewahrt. Trainer Jakub Kowacki musste sechs Ausfälle verkraften: „Um zwölf wussten wir nicht, ob wir überhaupt antreten. Das Rumpfteam hat sich aber teuer verkauft. Nach langer Verletzungspause hat Christian Euler ein sehr gutes Spiel gemacht. Der reaktivierte Christian Amend hat der Abwehr gutgetan.“ Nach der 3:0-Führung hielt Kinzigtal das hohe Niveau nicht lange. Nach sieben Minuten kam Nieder-Roden zum (5:5). Bis zur 35. Minute war das Spiel auch dank der Treffsicherheit von Chris Schlegel und Christian Euler offen. Mit zunehmender Spieldauer ließ bei Kinzigtal jedoch die Kraft nach. Trotz der sportlichen Tristesse hielt die zurückliegende Woche für Kowacki ein persönliches Highlight parat, er wurde Vater eines Sohnes. „Ich bin in Lodz geboren. Klar, dass er Theo heiß“, schmunzelte der stolze Vater, der sein Team im Anschluss auf einen kleinen Umtrunk einlud.
HSG Nieder-Roden III: Rhein, Graf; Heuser, Götz, Ruhmann (6), Rösler (4), Hain (2), Preis (2), Wade (9/4), Mück (1), Schrod (2), Pardon, Kaiser (1), Wiest (1).
HSG Kinzigtal: Breidenbach; Berges, Sirsch, B. Grauel (2), C. Grauel (3), Euler (9/2), Amend (2), Drechsler (1), Schlegel (5), Drescher.
Schiedsrichter: Gensler/Hacker. Zuschauer: 30. Zeitstrafen: 2/2. rd

Bezirksliga B OF/HU
HSG Kinzigtal II – HSG Preagberg II 9:33 (1:12). Ohne Auswechselspieler war Tabellenschlusslicht Kinzigtal erst recht chancenlos. In Ermangelung eines sechsten Feldspielers musste Torhüter Jannik Korn sogar im Feld aushelfen. Bereits nach zehn Minuten war die Partie beim Stande von 6:0 für die Gäste faktisch entschieden. Nach 13 Minuten markierte Jonas Seum per Siebenmeter den ersten – und vor der Pause einzigen – Kinzigtaler Treffer. Es sollte für lange Zeit das einzige Tor der Gastgeber bleiben.
HSG Kinzigtal II: Petersen; Seum (5/4), Korn, Drechsler (1), Jaschik (1), Drescher (2), Miemitz. rd

Frauen-BOL OF/HU
HSG Kinzigtal – HSG Preagberg 21:37 (9:19). Das punktlose Schlusslicht aus Schlüchtern und Steinau war in einem Spiel ohne Zeitstrafen gegen das im oberen Tabellendrittel angesiedelte Preagberg chancenlos. Die Hoffnung von Trainer Christof Hadwiger auf ein besseres Abschneiden als beim 15:29 im Hinspiel erfüllte sich nicht. Neun Minuten lang konnte Kinzigtal die Partie einigermaßen offen gestalten (4:6). Danach setzte sich die größere individuelle Klasse des Gegners durch. Vor allem Alina und Mara Lindner, die auf 16 Treffer kamen, bekam die HSG nicht in den Griff. Positiv aus Kinzigtaler Sicht: Diesmal landeten alle sechs Siebenmeter im gegnerischen Gehäuse.
HSG Kinzigtal: Büttner, Schlegelmilch; Bös (1), Fuhrmann (2/1), A. Heil (3), Fehl (2), Sopper (3), Roth (1), Weißmann (1), Salomon (1), Krso (7/5). rd