ES KANN NUR AUFWÄRTS GEHEN

Handballer setzen nach Abstieg in die B-Liga auf Nachwuchs

06.05.2023
SCHLÜCHTERN

„Es gibt Höhen und Tiefen. Derzeit haben wir eben ein Tief erreicht. Das gibt uns aber auch die Chance, uns neu aufzustellen und mit der Jugendarbeit als Basis in Zukunft wieder erfolgreicher zu werden“, richtet HSG-Vorstand Stefan Heil nach dem Abstieg der Männermannschaft aus der Handball-Bezirksliga A den Blick bereits wieder nach vorn.

Die Mannen von Trainer Eldin Krso verfehlten den Klassenerhalt als Vorletzter mit fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz deutlich. Die Mannschaft konnte nur fünf Siege einfahren, darunter zwei gegen den abgeschlagenen Letzten MSG Hanau Erlensee. Dass Kinzigtal an einem guten Tag auch mal gegen eine Mannschaft des oberen Drittels mithalten konnte, zeigen die drei gegen den Vierten, TGS Niederrodenbach II, errungenen Punkte. Zudem gewann die HSG am ersten Spieltag gegen die HSG Hanau III und Anfang März gegen die HSG Dietzenbach II. Insgesamt wurden 27 Spieler eingesetzt, von denen lediglich Routinier Christian Amend bei allen 22 Begegnungen im Einsatz war. Mit 116 Treffern war er Kinzigtals erfolgreichster Werfer (5,27 Tore pro Spiel im Schnitt). In der Torjägerliste stehen lediglich sechs Akteure von anderen Vereinen vor ihm. Eine tolle Trefferquote weist Kim Rocskai auf. Für seine 102 Treffer benötigte er nur 13 Spiele. Mit Tim Herrscher (53 in 21 Partien) und Jason Trageser (42 in 13 Partien) folgen zwei vielversprechende junge Akteure. Danach kommen Christof Hadwiger (38), Luca Zinngrebe (33), Julian Drechsler (32), Nick Schlegel und Benjamin Grauel (je 30). Eine beachtliche Quote von 6,67 Treffern pro Partie weist zudem Chris Schlegel auf. In drei Spielen gelangen ihm 20 Torerfolge. „Ich hoffe, dass die Spieler die Situation annehmen und mit der nötigen Ernsthaftigkeit den direkten Wiederaufstieg anpeilen“, nennt Heil das Ziel für die Saison 23/24, die im September beginnen wird.

Die Zuverlässigkeit in Person: Christian Amend bestritt alle 22 Spiele bei den Herren und coachte zudem die Frauenmannschaft der HSG Kinzigtal.  Foto: Archiv

 

Die Frauen haben es den Männern vorgemacht. Nach dem Abstieg im vergangenen Jahr in die Bezirksliga B folgte der sofortige Wiederaufstieg in die Bezirksliga A – allerdings unter ungleich einfacheren Voraussetzungen. In einer Sechsergruppe, die zudem aus drei nicht zum Aufstieg berechtigten Reservemannschaften bestand, durfte nur ein Team nicht Teams aufsteigen. Gegen den unangefochtenen Meister TG Hainhausen gab es zwei Niederlagen. Gegen den letzten verbliebenen Konkurrenten TG Hanau konnte sich Kinzigtal im Heimspiel klar mit 30:20 durchsetzen. Und das Hin-spiel gewann Kinzigtal kampf-los, da Hanau keine Mannschaft stellen konnte. Trainer der HSG ist weiterhin Christian Amend, der im Saisonverlauf 16 Spielerinnen einsetzte. Die meisten Treffer erzielte Alisa Zinngrebe (55), gefolgt von Annika Fuhrmann (37) und Sabrina Schlegelmilch (28). „Zielsetzung ist der Klassenerhalt“, verrät Heil.  rd