HSG-MÄNNER MIT 14. SIEG IM 14. SPIEL

Ohne Glanz und Rocskai zum Kantersieg / Frauen kämpferisch top

22.01.2024
SCHLÜCHTERN

Der verlustpunktfreie Spitzenreiter der Bezirksliga B, HSG Kinzigtal, hat bei Schlusslicht HSG Dreieich II gewonnen, tat sich aber schwer. Die Frauen boten bei der Niederlage in Seligenstadt eine kämpferisch starke Leistung.

BEZIRKSLIGA A OF/HU
Frauen: TGS Seligenstadt – HSG Kinzigtal 22:15 (10:11). Da auf dem Spielbericht auf Kinzigtaler Seite nur neun Spielerinnen auftauchten, während Seligenstadt mit „voller Kapelle“, also 14 Akteurinnen, antrat, ließ Kinzig-tals Vorsitzender Stefan Heil nichts Gutes ahnen: „Ich befürchte, dass es hier nichts für unsere Mannschaft zu erben gibt. Im Vorfeld haben sich einige Spielerinnen krankheitsbedingt abgemeldet.“ Doch diesen widrigen Umständen zum Trotz lieferte Kinzigtal in den ersten 30 Minuten eine ausgeglichene Partie, lag zur Pause sogar mit einem Treffer in Führung. Nach dem Seitenwechsel musste das Team von Trainer Christian Amend dem enormen Kräfteverschleiß jedoch Tribut zollen. Lediglich Büttner, Schmid, Dietrich und Zinngrebe vermochten in dieser Phase die gegnerische Torhüterin noch einmal zu überwinden. Seligenstadt indes spielte nun ganz entspannt seinen „Stiefel“ runter und wurde doch noch seiner Favoritenrolle gerecht.
Sollte Kinzigtal am Samstag (17.30 Uhr in Steinau) an die gute Leistung der ersten Hälfte anknüpfen, sind gegen die SG Bruchköbel II zwei Punkte möglich.
Kinzigtal: K. Schlegelmilch; S. Schlegelmilch, Sopper (4/1), Schmid (1), Amend (1), Dietrich (2), Bös (2), Büttner (1), Zinngrebe (4). Schiedsrichter: Peter Wade (Nieder-Roden). Zeitstrafen: keine. Zuschauer: 30.

BEZIRKSLIGA B OF/HU
Männer: HSG Dreieich II – HSG Kinzigtal 17:26 (10:13). Auch ohne den verhinderten Rückraum-Shooter Kim Rocskai schien der Tabellen-führer mit dem Träger der Roten Laterne kurzen Prozess zu machen. Nach zwölf Minuten führte Kinzigtal 7:2. Eine Auszeit von Dreieich brachte die Kinzigtaler Angriffsmaschinerie ins Stocken. Als neun Minuten später die Gastgeber auf zwei Treffer herangekommen waren (8:10), zog Trainer  Eldin Krso seinerseits die grüne Karte. Die Anweisungen des 54-Jährigen brachten jedoch nur bedingt Erfolg.
Erst nach dem Seitenwechsel wurde Kinzigtal der Favoritenrolle gerecht. Die Deckung der Gäste war kaum noch zu überwinden. Rocskais Fehlen im Rückraum wurde vor allem durch Tim Herrscher und Max Meckl adäquat kompensiert, und ansonsten legte die geschlossen starke Mannschaftsleistung den Grundstein zum 14. Sieg im 14. Spiel.
Die haben sich anscheinend das Spiel der Nationalmannschaft gegen Österreich zu genau angeschaut und geglaubt, das Spiel im Vorbeigehen zu gewinnen. Letztlich musst du aber auch mal so ein Spiel gewinnen, wenn du Meister werden willst“, fasste HSG-Vorstand Stefan Heil die Partie zusammen.
Am Samstag (19.30 Uhr) in Steinau dürfte die Aufgabe gegen die SG Bruchköbel III schwieriger werden.
Kinzigtal: Heil, Berges; L. Drechsler, J. Drechsler, Amend (2), Hadwiger (1), Grauel, Bolender (2/1), Herrscher (5), Zinngrebe (3), Meckl (5), N. Schlegel (6/3), C. Schlegel (2).
Schiedsrichter: Hermann Nickl (Hainhausen). Zeitstrafen: 4/3. Zuschauer: 30. Rote Karte: Kinzigtals Max Meckl wegen Foulspiels (53.),  rd