KINZIGZTALER MÄNNER VERLIEREN DEUTLICH

Frauen der HSG mit einzigem Sieg für hiesige Mannschaften

09.12.2024
SCHLÜCHTERN

Das letzte Auswärtsspiel des Jahres wurde für den TV Flieden zu einem echten Waterloo. Im vermeintlichen Spitzenspiel bei Bezirksoberliga-Primus TV Langenselbold unterlag der Tabellendritte mit 17:38 (7:24).

Tim Herrscher erzielte drei Tore für die HSG Kinzigtal. Foto: Ralf Hofacker

BEZIRKSLIGA
MÄNNER
HSG Kinzigtal – HSG Preagberg II 22:28 (11:12)
. „Die Mannschaft hat gut gekämpft, sich nie aufgegeben. Allerdings sind wir in der zweiten Hälfte auch an den Preagberger Torhütern gescheitert. Die haben sehr gut gehalten. Vorige Saison ist alles für uns gelaufen, diesmal läuft eben vieles gegen uns. Wenn man unten drin steht, ist das oft so“, nennt HSG-Vorstand Stefan Heil Gründe für die Misere.
Dabei legte Kinzigtal zu-nächst los wie die Feuerwehr, führte nach vier Minuten mit 4:1. Mit zunehmender Spiel-dauer kamen die Gäste jedoch besser ins Spiel und gingen schließlich mit einem hauchdünnen Vorsprung in die Pause. Zu diesem Zeitpunkt hätte wohl niemand in der Schüchterner Großsporthalle orakeln wollen, welchen Ausgang diese Begegnung nehmen würde. Doch nach dem Seitenwechsel brachte Kinzigtal lange Zeit kein Bein auf den Boden. Als Preagberg schließlich mit fünf Treffern davon gezogen war, legte Eldin Krso, Trainer von Kinzigtal, die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch – zum einen, um während der folgenden Auszeit Preagbergs Angriffsrhythmus zu unterbrechen, zum anderen, um mittels neuer Instruktionen das Ruder vielleicht doch noch rumreißen zu können. Zwar verkürzte sein Team den Rückstand zwischenzeitlich auf drei Treffer. Richtig in Schlagdistanz konnte sich Kinzigtal aber nicht mehr bringen.
Kinzigtal: Ermis, Berges; L. Drechsler (1), J. Drechsler (2), Hadwiger (1), Hummel, Herr-scher (3), Pfalzgraf (4), Rocskai (6/1), Seum (1), N. Schlegel (2), Trageser (2). Schiedsrichter: Marc Flach/Ulrich Jung. Zeitstrafen: 3/2.

FRAUEN
HSG Kinzigtal – TV Langenselbold II 28:23 (16:9)
. Die Frauenmannschaft der HSG Kinzigtal hat ihr letztes Heimspiel in souveräner Manier gewonnen. Gegen die auf Rang platzierte zweite Mannschaft des TV Langenselbold siegte das Team von Trainer Christian Amend locker mit 28:23 (16:9), nachdem man in der zweiten Hälfte zeitweise sogar mit acht Treffern in Führung gelegen hatte.
„Zum Schluss hat bei uns etwas die Kraft nachgelassen. Die Gefahr, dass wir doch noch abgefangen werden würden, bestand jedoch nicht. Letztlich haben wir von der guten ersten Hälfte profitiert, in der Langenselbold doch viele gute Chancen nicht im Tor untergebracht hat“, analysierte Amend nach Spielende. Bereits nach zehn Minuten zeigte der Spielstand von 6:1 ganz klar, welche Richtung diese Begegnung einschlagen würde. Auch ohne die beiden verhinderten Rückraumspielerinnen Anna Krüger und Alisa Zinngrebe zeigte der An-griff eine reife Leistung. Die durch Zinngrebes und Krügers Fehlen entstandenen Lücken wurden durch Jessica Sopper, Anna Heinrich und Marla Dietrich mehr als nur kompensiert.
Erfreulicher Aspekt am Rande: Das Hinspiel hatte Kinzigtal zwar mit vier Treffern Differenz verloren, hat aber nun den direkten Vergleich gewonnen und zöge in der Abschlusstabelle bei Punktgleichheit an den Langenselbolderinnen vorbei.
Kinzigtal: Heil, Büttner; Bagus, Fuhrmann (5), S. Schlegelmilch (2), Korn, Sopper (7/3), Schmid (2), Heinrich (5), Dietrich (6), Bös (1). Schiedsrichter: Christian Grieser. Zeitstrafen: 0/3. rd