GÄSTE BLEIBEN IN HÄLFTE EINS NOCH DRAN

Frauen, Bezirksoberliga: TV Langenselbold II – HSG Kinzigtal 22:19 (11:9)

kinzigtal-nachrichten_artikel-logo 12.11.2018
SCHLÜCHTERN

Die zweite Frauenmannschaft des TV Langenselbold hat am Samstag in der Bezirksoberliga-Partie gegen die HSG Kinzigtal den längeren Atem bewiesen und ein hart umkämpftes Spiel in der Schlussphase doch noch verdient mit 22:19 (11:9) gewonnen.

Kim Birnkammer war aufgrund des engen HSG-Kaders stark gefordert. Foto: Ralf Hofacker

Bei Kinzigtal wirkte sich insbesondere in den letzten fünf Minuten der kleine Kader negativ aus. HSG-Coach Markus Breidenbach standen gerade einmal acht Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen zur Verfügung. So fehlten mit Jennifer Heil, Birgit Tarka und Annika Fuhrmann drei Spielerinnen, die an guten Tag den Unterschied zugunsten der HSG ausmachen können. Angesichts der Vielzahl an Ausfällen mussten Leistungsträgerinnen wie etwa Anna Krüger oder Kim Birnkammer fast die kompletten 60 Minuten absolvieren. Dass dadurch ein Aderlass an Kraft und Konzentration beim Torwurf im Laufe der Partie unausweichlich ist, zeigt auch ein Blick auf die Zahl der verwandelten Siebenmeter. Von acht Strafwürfen landeten nur die Hälfte im Ziel. Anna Krüger fand dreimal ihre Meisterin in der gegnerischen Torhüterin, Kim Birnkammer einmal – und das beim vielleicht entscheidenden Siebenmeter. Nachdem sie nach etwas mehr als 54 Minuten noch zum 19:19-Ausgleich erfolgreich war, schritt sie 90 Sekunden später nach einem erneuten Rückstand von einem Tor abermals zur Tat, scheiterte jedoch. Damit waren die von Breidenbach im Vorfeld anvisierten zwei Punkte endgültig futsch. Nach diesem Fehlwurf kam Kinzigtal nicht noch einmal zurück. Denise Simon und Svenja Marquard besiegelten endgültig die Niederlage der Gäste. Diese lieferten Langenselbold bis zur 55. Minute aber einen tollen Fight. Zwar lagen die Gastgeberinnen zumeist mit einem oder zwei Toren vorne. Kinzigtal blieb vor allem in der ersten Halbzeit aber immer dran. Zu Beginn der zweiten Hälfte schien die Begegnung dann jedoch endgültig in Richtung Langenselbold zu kippen. Vor allem Svenja Marquard entpuppte sich als ständiger Unruheherd für die HSG-Abwehr. Und als eben diese Svenja Marquard zum 17:13 getroffen hatte und kurz darauf Anna Krüger einen Strafwurf nicht verwandeln konnte, glaubten nur noch wenige daran, dass Kinzigtal nochmals zurück ins Spiel finden würde. Mit einer wahren Energieleistung gelang aber noch einmal der zwischenzeitliche Ausgleich. Die Belohnung in Form eines Punktes blieb aber doch aus. Ob dies am Sonntag in Schlüchtern gegen die Spitzenmannschaft Nieder-Roden II nachgeholt werden kann, darf bezweifelt werden.

Langenselbold II: Sommer, Diemel; Holl, N. Marquard (2/1), S. Marquard (7), Müller, Noll (3), Schmidt (1), Hermann (3/3), Milde, Clement (2), Bassermann, Simon (3), Habenstein (1).
Kinzigtal: Schlegelmilch, Büttner; Bös, A. Heil (1), Krüger (11/6), Nitze (1), Birnkammer (4/1), Appel (2), Fehl, B. Heil.
Schiedsrichter: Harald Hölzinger (Flieden). Zeitstrafen: 2/1. Zuschauer: 30. Beste Spielerinnen: Geschlossene Mannschaftsleistung – Krüger. rd

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